Hamburg. Ein Sicherheitsmitarbeiter bemerkte zwei Personen, die an Fahrzeugen herumwerkelten. Warum die Polizei gleich zweimal anrücken musste.

In Hamburg-Lokstedt hat die Polizei in der Nacht zum Dienstag zwei mutmaßliche Diebe erwischt, die sich zuvor auf dem Gelände von Audi in der Straße Nedderfeld herumgetrieben hatten.

Laut Polizeisprecher Patrick Schlüse bemerkte ein Sicherheitsmann des Autohauses kurz nach Mitternacht über eine Überwachungskamera, dass sich zwei unbekannte Männer an den abgestellten Audi-Fahrzeugen zu schaffen machten.

Polizei Hamburg fasst mutmaßlichen Täter mit Diensthund Boom

Der Sicherheitsmann rief sofort die Polizei. Vor Ort stellten die Beamten fest, „dass an mehreren Fahrzeugen Teile abmontiert und entwendet worden waren“, so Sprecher Schlüse. Die Täter hatten zu diesem Zeitpunkt bereits unerkannt fliehen können. Doch nur wenige Stunden später sah der Mitarbeiter auf einem weiteren Gelände des Autohauses erneut zwei Männer – und rief wieder die Polizei.

Diesmal rückten die Beamten mit Diensthund Boom an und konnten mit seiner Hilfe einen der fliehenden Männer erwischen. Der 41-Jährige trug laut Schlüse Gegenstände bei sich, „die Hinweise auf ein in der Nähe abgestelltes Tatfahrzeug lieferten“.

Diensthund verletzt Tatverdächtigen bei Festnahme

Die Polizisten fanden das Fahrzeug und trafen dort einen weiteren Mann (23) an: „Da dieser den Anweisungen der Beamten nicht Folge leistete, musste gegen diese Person zur Festnahme der Diensthund eingesetzt werden. Hierbei wurde der Tatverdächtige leicht verletzt“, so Patrick Schlüse.

Beim Absuchen des Fluchtweges der Männer beschlagnahmte die Polizei noch zahlreiche Beweismittel. An beiden Tatorten seien an insgesamt 18 Fahrzeugen sogenannte „Radarsensoren“ entwendet worden. Die festgenommenen Männer sitzen nun in Untersuchungshaft und werden einem Haftrichter vorgeführt.