Verein Hamburg macht Kinder gesund lud 700 kleine und große Gäste in Hagenbecks Tierpark. Initiative fördet die Kindermedizin.

Hamburg. Dem wechselhaften Wetter am Sonnabend angepasst ist bekanntlich gerade die Stimmung bei der Führung des Tierparks Hagenbeck: kühl, wechselhaft und stürmisch. Doch von den Kapriolen ließen sich Gisela Schües, Vorsitzende des Vereins Hamburg macht Kinder gesund, und ihre Stellvertreterin Christine von Seydlitz nicht abschrecken, denn sie hatten 700 Gäste und Spender zur Preview in das neu entstehende Eismeer des Tierparks geladen.

In mehreren Gruppen wanderten die Gäste durch die Gehege der Tiere, doch bis auf Eisbärin Victoria, einige Papageientaucher und Pinguine waren keine Tiere zu entdecken. Grund: "Wir hatten gedacht, schon bis Ostern fertig sein zu können, aber wir haben technische Probleme mit den Scheiben, sodass wir bisher nicht alle Tiere so zeigen können, wie wir es wollen", sagte Joachim Weinlig-Hagenbeck in seiner kurzen Begrüßungsansprache. Den genauen Eröffnungstermin konnte der Tierparkchef nicht nennen, das "Frühjahr 2012" musste als Angabe ausreichen. "Zum Glück kann sich das in Hamburg ja ziehen", sagte Weinlig-Hagenbeck.

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Und tatsächlich, im Inneren der Eismeer-Anlage gibt es mehrere Scheiben, durch die die Besucher zukünftig Meeresbewohner beobachten können. Knapp 5,5 Millionen Liter Wasser sind nötig, um die Becken für Walross und andere Tiere zu füllen, teilweise werden diese Wassermassen von den Scheiben zurückgehalten. An einer dieser sah man das beschriebene Problem genau: Wasser sprudelte heraus und lief in Strömen am Glas hinunter.

Dennoch freuten sich die großen und kleinen Besucher, einen Eindruck vom neuen Eismeer zu bekommen. "Es gab nicht ganz so viel zu sehen, wie wir es uns erhofft haben", sagte Gisela Schües, "aber dafür bin ich wieder einmal begeistert, dass Hagenbeck so gestaltet ist, dass auch behinderte Kinder hier alles sehen können."

Der Verein hatte 100 kleine Patienten aus Hamburger Kliniken eingeladen, bei dem Ausflug dabei zu sein. Denn "Hamburg macht Kinder gesund" fördert mit Spendengeldern die Kindermedizin, besonders dringende Projekte vorwiegend an den drei großen Kinderkliniken UKE, Altonaer Kinderkrankenhaus und Wilhelmstift, die von den Kassen nicht finanziert werden.