Kirchwerder. Arbeiten an neuem Gebäude der Gemeinde St. Severini in Kirchwerder haben begonnen. Auch die Friedhofsmitarbeiter profitieren.

Ungewohnt leer ist es derzeit zwischen Friedhof, Betriebshalle und dem Parkplatz von St. Severini am Fersenweg in Kirchwerder. Seit das ehemalige Kirchenbüro, das einst auch einen Getränkehandel beheimatet hatte, im Sommer abgerissen wordem war, klaffte dort eine große Lücke. Doch nun herrscht auf dem Gelände wieder rege Betriebsamkeit: „Die Arbeiten für den Neubau sind gestartet“, teilt Hans-Hermann Mauer vom Kirchengemeinderat (KGR) mit.

Mit Bagger und Rüttelmaschine wird derzeit der Baugrund vorbereitet. Mittlerweile seien alle Aufträge vergeben, wobei bei der Auswahl darauf geachtet wurde, nur einheimische Handwerksfirmen zu engagieren, betont Mauer. „Wenn alles gut läuft, soll das Gebäude im Juli nächsten Jahres fertiggestellt sein“, sagt das KGR-Mitglied.

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In dem Rotklinkerbau mit Spitzdach und braunen Fenstern soll dann im Erdgeschoss das barrierefreie Kirchenbüro eingerichtet werden, in dem auch die Friedhofsverwaltung Platz hat. Zudem wird es künftig auch die Möglichkeit geben, sich für vertrauliche Anliegen in ein Gesprächszimmer zurückzuziehen. „Das hat uns bis jetzt immer gefehlt“, sagt Hans-Hermann Mauer.

Im oberen Stockwerk werden die Friedhofsmitarbeiter Aufenthaltsräume, Umkleiden und Duschen bekommen. Damit werden zum einen gesetzliche Vorgaben umgesetzt, indem ein Sozialtrakt für die Mitarbeiter entsteht. „Vor allem ist es uns aber auch ein Anliegen, das uns am Herzen liegt, denn die Friedhofsmitarbeiter leisten wertvolle und vor allem körperlich anstrengende Arbeit. Angemessene Pausenräume sind da das Mindeste, was wir als Arbeitgeber bieten müssen“, sagt Hans-Hermann Mauer.

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Zudem werden in den Neubau auch zwei kleine Wohnungen mit je 60 Quadratmetern integriert. Die Mieteinnahmen sollen zur Refinanzierung des Hauses beitragen, dessen Baukosten auf 1,3 Millionen Euro beziffert werden. Diese seien großzügig kalkuliert und man befinde sich derzeit absolut im Kostenrahmen, stellt Mauer fest.