Hamburg (dpa/lno). Über Hamburg nach Paris: Der Marathon in der Hansestadt wartet mit einem großen Elitefeld auf. Für viele der Teilnehmer und Teilnehmerinnen geht es auch um die Norm für die Olympischen Spiele.

Angeführt von Streckenrekordhalter Bernard Koech macht sich das bislang größte Spitzenfeld beim Haspa Marathon Hamburg am Sonntag (9.30 Uhr) auf den 42,195 Kilometer Rundkurs durch die Hansestadt. Dabei sind bei den Männern allein 23 Athleten gemeldet, die mit einer persönlichen Bestleistung von unter 2:10 Stunden anreisen. Zu den Topfavoriten zählen Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Bernard Koech (Kenia/2:04:09) und der mit der besten Zeit gemeldete Getaneh Molla (Äthiopien/2:03:34). Beste angekündigte Deutsche sind Sebastian Hendel (Braunschweig/2:10:14) und Tom Gröschel (Rostock/2:11:02).

„Wir hätten ein noch viel größeres Feld haben können, das geht aus organisatorischen Gründen aber nicht“, sagte Cheforganisator Frank Thaleiser. Das große Interesse führte er auf die für viele Läufer letzte Möglichkeit zurück, in Hamburg die internationale Norm von 2:08:10 Stunden für die Olympischen Spiele von Paris zu unterbieten.

Nicht ganz so dicht besetzt ist das Feld bei den Frauen. Hier tritt allerdings die Ex-Weltmeisterin Gotytom Gebreslase (Äthiopien/2:18:18) an. Die Qualifikationszeit für die Frauen liegt bei 2:26:50 Stunden. Aufgrund der großen Konkurrenz im eigenen Land müsste Gebreslase in Hamburg allerdings deutlich unter dem Streckenrekord ihrer Landsfrau Yalemzerf Yehualaw (2:17:23) bleiben, um eine Chance auf die Olympia-Teilnahme zu haben.

Für den Marathonlauf liegen dem Veranstalter insgesamt 15.000 Meldungen vor. Dazu kommen 1650 Teams im Staffelwettbewerb und 4600 Aktive beim Halbmarathon. Bereits am Samstag findet der Schülerlauf „Das Zehntel“ statt. Hier werden bis zu 12.000 Kinder erwartet.