Bremen. Die Weserbrücke auf der A1 bei Bremen ist marode. Nun wird das Bauwerk saniert. Es wird Verkehrsbehinderungen geben.

Die in die Jahre gekommene Weserbrücke der Autobahn 1 zwischen den Bremer Anschlussstellen Hemelingen und Arsten wird in den kommenden vier Jahren saniert. Die Kosten für die Instandsetzung belaufen sich auf rund 92 Millionen Euro, wie die Deges, die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, am Mittwoch mitteilte. Demnach gibt es an dem Bauwerk aus den 1960er-Jahren diverse „Ermüdungsschäden“ in der Stahlkonstruktion, die nun ausgebessert werden. Außerdem wird die Brücke statisch ertüchtigt.„Die Maßnahmen, die wir jetzt treffen, sind alternativlos“, sagte ein Sprecher der Gesellschaft. Für die Sanierung müssen Fahrspuren zeitweise gesperrt werden.

Im Schnitt fahren aktuell täglich rund 130.000 Fahrzeuge über die Weserbrücke. Bis 2030 soll sich der Verkehr noch erhöhen, auf rund 146.000 Fahrzeuge, wie die Deges mitteilte.

Die ersten Arbeiten sollen im Mai unter der Brücke beginnen. Bis April 2025 sind den Planungen zufolge drei Fahrstreifen der insgesamt achtspurigen Brücke jeweils in Richtung Osnabrück und Hamburg noch befahrbar. Die vierten Fahrstreifen in beide Richtungen sind aktuell bereits gesperrt. Ab August kommenden Jahres werden dann nacheinander die beiden Brückenhälften gesperrt. Der Verkehr wird dann auf die jeweils andere Brückenseite umgeleitet. Pro Fahrtrichtung stehen dann nur noch zwei Fahrstreifen zur Verfügung.

Die 540 Meter lange Autobahnbrücke ist Teil der für die Wirtschaft und den Tourismus wichtigen A1, die West- und Norddeutschland verbindet. Über die Autobahn läuft laut Deges der Verkehr zwischen den skandinavischen Ländern und dem Ballungsgebiet Nordrhein-Westfalen. Außerdem verbindet die Strecke die Metropolregion Hamburg mit dem Raum Bremen/Oldenburg und den Städten Osnabrück und Münster.