Hamburg (dpa/lno). Ein Fußweg in Hamburg wird nach Modezar Karl Lagerfeld benannt. Und auch andere Straßen und Plätze in der Hansestadt erhalten neue Namen.

Hamburg bekommt eine Karl-Lagerfeld-Promenade. Ein 155 Meter langer Fuß- und Wanderweg entlang eines Alsterfleets in der Innenstadt wird nach dem vor fünf Jahren gestorbenen Modeschöpfer benannt, wie der Senat mitteilte. Lagerfeld wurde 1933 in Hamburg geboren und blieb der Stadt immer verbunden. Zudem hat die Senatskommission für die Benennung von Verkehrsflächen den Angaben zufolge auf Vorschlag der Bezirke zahlreiche weitere neue Straßenbenennungen und -umbenennungen beschlossen. So heißt die Grünfläche zwischen Domstraße und Alter Fischmarkt, im Herzen der Stadt, nun offiziell Hammaburg-Platz.

„Mit den neuen Straßenbenennungen setzen wir wichtige Erinnerungspunkte im öffentlichen Raum“, sagte Kultursenator Carsten Brosda. Der Hammaburg-Platz mache künftig auch im Straßennamen sichtbar, wo die Anfänge Hamburgs liegen. „Wir erinnern aber auch an bedeutende Menschen, die in ganz unterschiedlicher Weise für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung waren“, sagte der SPD-Politiker. Dies reiche von Lagerfeld über die Gründerin des „Theater das Zimmer“ Angelika Landwehr, dem Künstler Eduard Bargheer bis zu Ingeburg Morgenstern, die zu einer Zeit Busfahrerin geworden ist, als dies für Frauen noch lange nicht selbstverständlich gewesen sei, sagte Brosda.