Kiel (dpa/lno). Bei der Barmer versicherte Beschäftigte in Schleswig-Holstein haben im vergangenen Jahr jeweils im Schnitt 23,75 Tage auf der Arbeit gefehlt. Damit seien die Fehlzeiten im Vergleich zum Jahr 2022 um 2,6 Prozent gestiegen, teilte die Krankenkasse am Dienstag in Kiel mit.

Bei der Barmer versicherte Beschäftigte in Schleswig-Holstein haben im vergangenen Jahr jeweils im Schnitt 23,75 Tage auf der Arbeit gefehlt. Damit seien die Fehlzeiten im Vergleich zum Jahr 2022 um 2,6 Prozent gestiegen, teilte die Krankenkasse am Dienstag in Kiel mit.

„Die Fehlzeiten sind in Schleswig-Holstein diagnoseübergreifend gegenüber dem Vorjahr zwar nur geringfügig gestiegen“, sagte Barmer-Landesgeschäftsführer Bernd Hillebrandt. „Allerdings war es im Jahr 2022 zu einem außergewöhnlich starken Anstieg des Krankenstandes gekommen, weshalb die Gesamtfehlzeiten jetzt auf einem sehr hohen Niveau verglichen werden.“ Zum Vergleich: Von 2021 auf 2022 war die Anzahl der Fehlzeiten um 31,6 Prozent gestiegen.

2023 waren im Schnitt pro Tag 65 von 1000 Erwerbstätigen zwischen 15 und 64 Jahren krankgeschrieben. Dabei erhielten 72,5 Prozent der Krankgeschriebenen mindestens eine Krankschreibung für im Schnitt je elf Tage - ein Rückgang um gut einen Tag im Vergleich zu 2022.

„Innerhalb eines Jahres ist normalerweise etwa gut die Hälfte aller Erwerbspersonen von mindestens einer Arbeitsunfähigkeit betroffen“, erläuterte der Landesgeschäftsführer laut Mitteilung. „Eine Rate von 72,5 Prozent gab es hierzulande noch nie.“

Im Schnitt entfielen 5,2 Fehltagen pro Kopf auf psychische Erkrankungen und Atemwegserkrankungen verursachten in Schleswig-Holstein durchschnittlich 4,4 Fehltage pro Beschäftigtem, der bei der Barmer versichert war. Muskel-Skelett-Erkrankungen folgten mit 4,0 Fehltagen. „Es kann vermutet werden, dass der Fachkräftemangel auch hier seine Auswirkungen zeigt“, so Hillebrandt.