Kiel (dpa/lno). Der Ökolandbau in Schleswig-Holstein ist kontinuierlich auf dem Vormarsch. Wie es vorangeht, zeigt ein 20-Jahres-Vergleich.

Der Ökoanteil an allen landwirtschaftlichen Betrieben in Schleswig-Holstein ist im 20-Jahres-Vergleich von zwei auf sieben Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr betrieben 820 Einrichtungen im nördlichsten Bundesland ökologische Landwirtschaft, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Gegenüber 2003 war das laut Mitteilung eine deutliche Steigerung - damals hatten 338 Höfe auf Ökolandbau umgestellt.

2003 wurden den Angaben zufolge rund 22.540 Hektar ökologisch bewirtschaftet. Das entspricht etwas mehr als der Fläche der Stadt Lübeck. Bis 2023 wuchs die Fläche um mehr als das Dreifache auf 77 200 Hektar. Das ist ein Stück mehr als die Fläche des Kreises Pinneberg. Wie in der konventionellen Landwirtschaft zeige sich auch in der ökologischen Wirtschaftsweise ein Trend zu größeren Be­trieben. Die durchschnittliche Größe ökologischer Betriebe lag 2003 bei 67 Hektar, 2023 waren es 100 Hektar.