Kiel (dpa/lno). Seit Montag nimmt die Polizei für eine Woche verstärkt Raser ins Visier. Neben der repressiven Ahndung von Geschwindigkeitsüberschreitungen geht es dabei auch um die Aufklärung der Verkehrsteilnehmer.

Um Geschwindigkeitssündern auf die Spur zu kommen und Aufklärungsarbeit zu leisten, hat am Montag in Schleswig-Holstein die sogenannte Speedweek begonnen. Dabei kontrolliert die Landespolizei Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer an Streckenabschnitten, die wegen der örtlichen Verhältnisse besondere Gefahrenstellen sind, wie das Landespolizeiamt in Kiel mitteilte. Ziel sei es, möglichst flächendeckend besondere Einrichtungen wie Kitas, Krankenhäuser, sowie Verkehrsabschnitte, an denen sich Unfälle häufen, in die Kontrollen einzubeziehen.

Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit zählt nach Angaben des Landespolizeiamtes zu den Hauptunfallursachen. Die Höhe der Geschwindigkeit entscheide oftmals über die Schwere der Unfallfolgen. Im Jahr 2023 starben auf den Straßen Schleswig-Holsteins insgesamt 90 Menschen, 15.258 sind dem Polizeiamt zufolge verletzt worden. Um die Zahl der Unfälle zu reduzieren, setze die Landespolizei auf Überwachungs- und Aufklärungsarbeit. Dabei sollen Risiken und Folgen des Fehlverhaltens im Straßenverkehr deutlich gemacht und repressiv gegen Verstöße vorgegangen werden.

Die letzte Schwerpunktkontrolle „Geschwindigkeit“ war im August vergangenen Jahres. Dabei wurden laut Landespolizeiamt im Laufe der Woche insgesamt 18 773 Verstöße gegen die Geschwindigkeitsbegrenzungen festgestellt. Dies sei ein konstant hohes Niveau.

Zudem nehme das Land Schleswig-Holstein am Mittwoch am bundesweiten Schwerpunkttag „sicher.mobil.leben“ unter Federführung des Landes Brandenburg teil. Dabei werden landesweit Kontrollen im Güterverkehr durchgeführt. Dabei stünden etwa die Lenk- und Ruhezeiten, die Ladungssicherung und die technischen Mängel an Lastwagen im Fokus.