Brodersby/Kosel (dpa/lno). Mit der neuen Schleifähre in Missunde hat es auf Anhieb nicht funktioniert. An den Anlegern muss nachgearbeitet werden. Nun gibt es eine Zwischenlösung mit der alten „Missunde II“.

Die alte Schleifähre „Missunde II“ pendelt noch einmal für ein paar Monate zwischen Brodersby in Angeln und Kosel in Schwansen über die Schlei. Der Start der neuen Solarfähre „Missunde III“ hatte wegen technischer Probleme mit den Anlegern nicht funktioniert. Damit endete am Freitag die dreimonatige Unterbrechung der Fährverbindung über die Schleienge von Missunde. Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide (CDU) verschaffte sich bei einem Besuch zum Betriebsstart einen Eindruck von der Situation.

„Rechtzeitig zur Tourismussaison haben wir wieder eine Fährverbindung über die Schlei. Das ist eine positive Nachricht für die Region. Diese Übergangslösung gibt uns Zeit, die neue Fähre durch bauliche Anpassungen einsatzbereit zu machen“, so von der Heide. Bei ersten Testfahrten hatte sich herausgestellt, dass der 3,3 Millionen Euro teure Neubau bei höheren Windgeschwindigkeiten nicht sicher in die Anlegestellen einrasten kann. Nach den notwendigen Änderungen an den Anlegern soll im Herbst dann die „Missunde III“ den Betrieb übernehmen.

Die neue Fähre verfügt im Vergleich zu ihrer Vorgängerin über die doppelte Tragfähigkeit und kann eine Last von 45 Tonnen sowie bis zu 45 Personen gleichzeitig bewegen. Auf der Solarfähre können unter anderem auch Reisebusse übersetzen. Jährlich nutzen etwa 120.000 Autos und 50.000 Menschen per Rad oder zu Fuß die Verbindung.