St. Peter-Ording (dpa/lno). Unter bestimmten Bedingungen kann Sand in der Nähe von Gewässern instabil sein. Treibsandlöcher sind in St. Peter-Ording entdeckt worden. Dort hineinzutreten, kann gefährlich sein.

Kleine Teile des Strandes von St. Peter-Ording sind wegen Treibsandlöchern gesperrt worden. Die Bereiche mit instabilem Sandboden bildeten sich nach Angaben der Tourismuszentrale vom Donnerstag infolge der hohen Wasserstände der vergangenen Tage. Die Gefahrenstellen seien auch mit Warnschildern versehen worden.

Da trotz Kontrollen nicht ausgeschlossen werden könne, dass einzelne Löcher bislang unentdeckt geblieben seien, oder sich neue bilden, werde zu besonderer Vorsicht geraten. Am Mittwoch war den Angaben zufolge eine Spaziergängerin in ein Treibsandloch hineingeraten und wieder herausgezogen worden.

„In den markierten und abgesperrten Flächen am Strandabschnitt Bad besteht eine akute Gefahr. Diese Stellen sind unbedingt zu umgehen“, sagte Nils Stauch, der als Fachbereichsleiter Strände für die Strandsicherheit zuständig ist. Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in eine Treibsandzone gerate, solle Ruhe bewahren und ein paar Schritte rückwärts auf festen Boden gehen oder sich mit den Händen nach hinten auf den Boden abzustützen und die Beine aus dem Boden ziehen.

Die Bildung von Treibsand ist nach Stauchs Angaben kein neues Phänomen in St. Peter-Ording, das sei in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder vorgekommen. Meistens entstehe das Phänomen nach höheren Wasserständen und Sturmfluten in abgelegenen Bereichen des Strandes.

Treibsand besteht aus locker gelagerten Körnern von weitgehend einheitlicher Größe, deren Zwischenräume vollständig mit Wasser gefüllt sind. Unter Druckbelastung, etwa wenn ein Spaziergänger auftritt, lagern sich die Sandkörner dicht aneinander. Dabei nimmt das Volumen ab und man sinkt ein.