Hamburg (dpa/lno). Bei der Techniker Krankenkasse in Hamburg haben sich 2023 mehr Versicherte gemeldet, die einen Behandlungsfehler vermuten, als im Vorjahr. Die Leiterin erklärt, wie viele der Fälle sich bestätigen.

in Hamburg haben 2023 mehr Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) einen Behandlungsfehler vermutet und ihn ihrer Krankenkasse gemeldet als im Jahr zuvor. Die Zahl stieg von 261 im Jahr 2022 auf 315 Versicherte im vergangenen Jahr, wie die TK am Donnerstag mitteilte. Dabei seien die meisten Verdachtsfälle in der Fachrichtung Chirurgie gemeldet worden, gefolgt von der Zahnmedizin und Allgemeinmedizin. Bundesweit bleibe die Zahl der vermuteten Behandlungsfehler bei der TK mit rund 6500 Meldungen auf einem hohen Niveau.

Behandlungsfehler können nach Angaben der Krankenkasse beispielsweise bei der Aufklärung der Patientinnen und Patienten, der Verabreichung von Medikamenten oder während einer Operation passieren. „Rund jeder dritte gemeldete Verdachtsfall bestätigt sich als berechtigter Vorwurf“, sagte Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung in Hamburg, laut Mitteilung. „Wir gehen im Bereich der Behandlungsfehler von einer hohen Dunkelziffer aus.“