Themen: Pensionen: Von Österreich lernen? +++ Hamburg muss Flüchtlinge in Parks unterbringen +++ Wann kommt die Rente mit 69?

Kein Interesse an einer Reform

27. März: „Pensionen: Von Österreich lernen? Handlungsdruck bei Beamtenversorgung. Die Alpenrepublik hat ihr System bereits umgebaut“

Vielen Dank, dass Sie dieses Tabuthema angesprochen haben. Einmal mehr wird diese Diskussion aber an den gegebenen Machtverhältnissen abprallen: Die Profiteure dieser Ungleichbehandlung haben keinerlei Interesse an einer Reform und erreichen unverständlicherweise auch in den Medien, dass dieses Thema tabuisiert wird. Die Spaltung der Gesellschaft einerseits in beitragslose Höchstversorgung und andererseits trotz hoher Beitragszahlung drohender Altersarmut wird mit dem Text „unserer“ Verfassung begründet, wo man sich das eigene Wohlergehen ausformuliert hat. Nicht alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich...

Friedrich Meyer-Hildebrand

Beifall von der falschen Seite

27. März: „Auch gegen den Willen der Eigentümer. Asyl: Senat will in ungenutzten Gewerbehallen und Mehrfamilienhäusern Geflüchtete notfalls per Zwang unterbringen“

Wenn geflüchtete Menschen in unserer Stadt ankommen, dann brauchen sie eine Unterkunft. Und wenn es diese nicht gibt, dann bleiben nur radikale Maßnahmen. So weit, so schlecht. Dass die Situation so ist, wie sie ist, daran sind die beiden Regierungsparteien in Hamburg jedoch in jeder Beziehung beteiligt. Auf Bundesebene erhalten gerade die Grünen die Massenflucht nach Deutschland mit allen Mitteln. In Hamburg werden Neubauten, die aufgrund des Wohnungsmangels seit Jahren dringend gebraucht werden, mittels Bürokratiewahn und Klimaauflagen zuverlässig verhindert. Gleichzeitig werden Mieten gedeckelt, um auch das letzte Interesse am Bauen zu ersticken. Die Antwort dieses Senats auf solche selbst verursachten Probleme, ist dann fast immer ein Zugriff auf das Privateigentum seiner Bürger. Dass Die Linke, die ansonsten von umfassenden Enteignungen im Stile der DDR träumt, dieser Maßnahme begeistert zustimmt, sollte dem Senat zu denken geben. Beifall von der falschen Seite ist meist entlarvend.

Dr. Philip Düwel

Parkflächen für Naherholung

26. März: „Heime überfüllt: Hamburg muss Flüchtlinge in Parks unterbringen. Staatsrätin schreibt: Auf Belastung von Stadtteilen kann derzeit keine Rücksicht genommen werden“

Hat die Staatsrätin bei ihren Plänen eigentlich vergessen, dass die Parks der Naherholung der Bevölkerung dienen? Viele Menschen, die in beengten Verhältnissen leben, sind auf diese Parkflächen angewiesen, privilegierte Politiker wie die Sozialsenatorin und die Staatsrätin sicher nicht. Auf die Belastung der Stadtteile kann keine Rücksicht genommen werden, aber gleichzeitig sollen die von Einschränkungen betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner eine Willkommenskultur pflegen mit Toleranz und Akzeptanz. Das wird und kann nicht funktionieren.

Uwe Pankel

Stirnrunzeln in der CDU

25. März: „Friedrich Merz: ,Ich habe Respekt vor den Grünen‘. Der CDU-Chef spricht über die K-Frage, einen günstigen Termin für Neuwahlen – und wie er sich auf Angela Merkels Geburtstag einstellt“

Friedrich Merz hat also Respekt vor den Grünen. Diese Aussage lässt aufhorchen und wird in Teilen der CDU sicher mit Stirnrunzeln zur Kenntnis genommen worden sein. Noch im September des vergangenen Jahres drängte Merz Bundeskanzler Scholz vehement in der Asyldebatte zum Kurswechsel und bot an: „Lassen Sie uns das zusammen machen, und wenn Sie das mit den Grünen nicht hinbekommen, dann werfen Sie sie raus, dann machen wir es mit Ihnen.“

Jochen Schultz

Test für Verfassungstreue?

Mir scheint, dass Herrn Merz das notwendige Verantwortungsbewusstsein fehlt, um unserer Land zu führen, wie allein zwei Aussagen aus dem Interview zeigen: Sicher ist das Bundesverfassungsgericht nicht „akut“ von Verfassungsfeinden bedroht. Aber Vorsorge muss man rechtzeitig treffen – siehe Polen oder Ungarn – und nicht warten, bis es zu spät ist. Und es ist verantwortungslos, den Schutz der Regionalpartei CSU durch ein für sie günstiges Wahlrecht zur Bedingung für den Schutz unseres Verfassungsgerichts zu machen. Und das Händeschütteln ist für mich selbstverständlich, und eine gute Tradition, aber kein Test für Verfassungstreue. Herr Merz sagt: „Wer in Deutschland leben will, hat sich daran zu gewöhnen, dass man als Mann einer Frau (...) die Hand gibt und das nicht verweigert.“ Eine solche Aussage, die nicht nur manche Muslime, wie er wohl meint, sondern auch manche orthodoxe Juden trifft, die in Deutschland wieder unter hohem Druck stehen, ist unverantwortlich. Übrigens verweigern auch orthodoxe jüdische Frauen bisweilen Männern den Handschlag.

Jenspeter Rosenfeldt

Dänemark macht’s vor

23./24. März: „,Die Menschen müssen länger arbeiten, nicht kürzer‘. Bundesbankpräsident Joachim Nagel über den digitalen Euro, die Inflation – und wann die Rente mit 69 kommen kann“

Ja, ja, und nochmals ja. Nur reicht ein Renteneintritt von 69 Jahren im Jahr 2070 nicht mehr, in dem Jahr muss das Renteneintrittsalter schon auf 75 angekommen sein. Schauen Sie mal nach Dänemark: Das Renteneintrittsalter mit 69 Jahren ist schon für das Jahr 2035 gesetzlich festgelegt und im Jahr 2070 ist das Renteneintrittsalter schon mit 74 festgelegt. Dass Herr Nagel so zögerlich spricht, ist reine Politik um Berlin und den Kanzler nicht zu brüskieren, weil die deutsche Rente ist alles andere als sicher. Wenn man in Berlin sich nicht traut das Rententhema radikal anzugehen, ist man falsch am Platz, Politiker müssen dem Wahlvolk auch unbequeme Wahrheiten sagen können, das eigene Mandat ist dabei nicht wichtig, sondern das Gemeinwohl. Und nur um alle Ausnahmen zu entschärfen: Der Renteneintritt hat mit der körperlichen Verfassung eines Menschen nichts zu tun. Leider haben die Politiker den Rentenkassen alle möglichen Kosten aufgebürdet, die von der Rente unabhängig sind. Warum zahlt die Rentenkasse zum Beispiel für Reha-Maßnahmen, eine rein soziale Ausgabe? Antwort: Weil man damit die Kosten im Staatsbudget verschleiern.

Lars Kristiansen

Ein globales Unternehmen

23./24. März: „Wenn das Uwe wüsste … Aus für Adidas bei der Nationalelf. Was bedeutet das für die Traditionsfirma?“

Der DFB, der wahrlich jeden Euro benötigt, wechselt zu einem Ausrüster, der 100 Millionen Euro pro Jahr zu zahlen bereit ist, und der Aufschrei ist groß. Als ob Adidas noch der deutsche Schuhhersteller wäre. Vielmehr ist es, wie Nike, ein global agierendes Unternehmen, das seinen juristischen Sitz noch in Herzogenaurach hat. Was aber wirklich fast lustig anmutet, ist die Aussage des deutschen Wirtschaftsministers, der sich mehr Standortpatriotismus gewünscht hätte. Dabei laufen Deutschlands Unternehmen gerade in Scharen davon, und war es nicht Herr Habeck der Vaterlandsliebe immer „zum Kotzen“ fand ?

Christian Thomsen

Lächerlich bis peinlich

Die empörte Reaktion aus Teilen der Politik und Öffentlichkeit über den Wechsel des DFB zu Nike ist irgendwo zwischen lächerlich und peinlich. Adidas ist – abgesehen davon, dass der Firmensitz mit ein paar Verwaltungsarbeitsplätzen noch immer in Franken ist – auch nicht „deutscher“ als Nike. Nach dem eigenen Geschäftsbericht wurden zuletzt 91 Prozent aller Produkte und sogar 97 Prozent aller Schuhe in Asien hergestellt – ähnlich wie bei Nike und über die zu befürchtenden Produktionsbedingungen wahren wir mal am besten Stillschweigen. Und ebenso wie Nike gehört Adidas zum weitaus größten Teil institutionellen Investoren aus aller Welt, so deutsch wie McDonald’s. Adidas „ein Stück Heimat“? Mich erinnert der Aufruhr an die Reaktionen auf den Verkauf der Daimler-Benz-Anteile (14 Prozent) der Familie Quandt an Kuwait vor 50 Jahren. Auch damals wurde der Untergang der deutschen Nation proklamiert. Aber wie auch die deutsche Autoindustrie ist der Profifußball nun mal ein knallhartes internationales Geschäft und sonst nichts. Auch wenn das manche gern verdrängen.

Till Neumann

Verstaubter Patriotismus

Der lieb gemeinte, aber etwas verstaubte Patriotismus, der mit Uwe Seelers 70 Jahre alten Fußballschuhen wirbt, erscheint gerade bei einer Weltfirma wie Adidas nicht ganz passend. Ausweislich des Geschäftsberichts 2022 werden „fast 100 Prozent unserer Produkte von unabhängigen Herstellern“ produziert – also nicht von Adidas selbst – von denen 71 Prozent in Asien sitzen. Die wichtigsten Zulieferländer von Adidas sind für Schuhe Indonesien, danach Vietnam und China, für Bekleidung Kambodscha, danach China und Vietnam, für Accessoires und Ausrüstung China, danach Türkei und Pakistan. Verkauft werden zwei Drittel der Adidas-Produkte außerhalb von EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika). Unter den zehn größten Aktionären von Adidas sind neben dem reichsten ägyptischen Milliardär, Investmentgesellschaften aus Belgien, Frankreich, Schweiz und dem Vereinigten Königreich. Adidas ist eben schon lange nicht mehr der Heimbetrieb (cottage industry) seines Gründers, sondern eines von recht vielen Beispielen von Firmen deutschen Ursprungs, die sehr erfolgreich im Weltmarkt agieren. Dazu gehört, dass große Teile der Wertschöpfung nicht mehr in Deutschland stattfinden, und dazu kann gehören, dass Dividenden an Ausländer gezahlt werden. Dazu gehört dann auch, dass man mal Kunden gewinnt und mal Kunden verliert. All das mag man bedauern, aber doch eher aus wirtschaftlichen Gründen als aus schon fast beleidigter Nostalgie.

Thomas Martini

Gut für Spieler und Fans

Natürlich regiert Geld die Welt, und ich bin ganz ehrlich, wenn mir jemand doppelt so viel Geld bietet bei gleichen oder sogar besseren Bedingungen, dann ist meine emotionale Schmerzgrenze sehr weit. Insbesondere auch, wenn ich mich aktuell in einer besonders prekären Situation befinden würde. Vielleicht hat sich Adidas auch einfach zu sicher gefühlt und nicht die Zeichen des Marktes erkannt. Richtig eingesetzt werden sich sehr viele organisierte Fußballer und Fans über die Auswirkungen freuen. Wenn herausgekommen wäre, dass der DFB aus Tradition auf solche Mehreinnahmen verzichtet und die Unterstützung der Vereine heruntergeschraubt hätte, dann wäre der Aufschrei bestimmt ähnlich groß gewesen.

Ingo Seddig

Bis heute nicht bezugsfertig

23./24. März: „Mietwohnungen bauen – nie wieder. Behörden machten für ein Ehepaar die Errichtung eines kleinen Mehrfamilienhauses zu einem langen und teuren Albtraum“

Wir fühlen sehr mit dem Ehepaar Linnemann. Auch wir, mein Mann und ich, haben im Jahr 2017 mit der Planung und später auch mit dem Bau eines Mehrfamilienhauses (sieben Parteien) in Hamburg Groß Borstel begonnen. Das Wort Zweckentfremdungsgenehmigung war für uns das Unwort des Jahres 2018. Auch wir haben einige Runden gedreht, um eine Zweckentfremdungsgenehmigung zu erhalten, keiner sagt einem zunächst, dass diese benötigt wird. Dann weiß keiner, wo man sie herbekommt und was diese kostet. Mit einem bisschen Abstand wirkt dies im Nachhinein sogar alles ein wenig komisch, wenn es nicht alles mit hohen Kosten verbunden wäre. Dieses Problem hatten wir aber schon fast wieder vergessen, denn nach dem Problem „Zweckentfremdungsgenehmigung“ folgten in stetiger, verlässlicher Folge noch viele, viele andere Probleme. Unser Haus ist bis heute noch nicht bezugsfertig. Wir hoffen aber, dass es in diesem Jahr noch soweit sein wird. Mit unseren Erfahrungen können wir ebenfalls sagen, die Entscheidung zum Bau eines Mehrfamilienhauses war ein sehr großer Fehler, wir würden dies mit unserem heutigen Wissen auf gar keinen Fall noch einmal machen.

Ursula Böckmann

Putins Hass ist nicht normal

25. März: „Nach Terror in Moskau: Putin heizt Krieg mit Ukraine weiter an“

Obwohl die Terrororganisation IS die Verantwortung für den furchtbaren Anschlag mit vielen unschuldigen Opfern übernommen hat, versucht Putin auch dies der Ukraine in die Schuhe zu schieben, obwohl es dafür keine Beweise gibt. Das zeigt wieder, dass er nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Dabei gab es konkrete Warnungen vor einem bevorstehenden Terroranschlag, die von Putin selbstherrlich nicht ernst genommen und ignoriert wurden. Sein Hass auf den ungeliebten Nachbarn ist schon nicht mehr normal. Man fragt sich, wieso er alles dort zerstören muss, denn falls er wirklich siegen sollte, hat er nur Trümmer erobert. Wünschenswert wäre, wenn es gelingen würde, Putin wegen seiner Kriegsverbrechen in Den Haag vor Gericht zu stellen.

Helmut Jung

Nichts als Nebelkerzen

Was wissen wir bislang über den gräulichen Anschlag in Moskau? Dass es weit über Hundert Tote und Hunderte Verletzte gibt. Dass der Kreml die Attentäter festgesetzt hat. Dass das Attentat dem IS zuzurechnen ist. Und dass die Attentäter kurz vor der Grenze zur Ukraine in Brjansk, ca. 400 Kilometer südwestlich von Moskau, festgenommen wurden. Viel mehr wissen wir nicht. Dass Putin aufgrund des Fluchtweges der Attentäter eine Verbindung zur Ukraine sieht, ist aus seiner Sicht nachvollziehbar. Und dass die Ukraine jegliche Verbindung zu dem Attentat abstreitet, ist für die Ukraine überlebensnotwendig, um die internationale Unterstützung nicht zu gefährden. Was jedoch verwundert ist, wie schnell die Amerikaner nach dem Attentat eine Beteiligung der Ukraine ausgeschlossen haben. Es wird wieder so laufen wie bei dem Anschlag auf Nord-Stream II. Auch da deuten die Untersuchungen daraufhin, dass die Ukraine zumindest beteiligt war. Und was ist letztendlich dabei rausgekommen? Nichts. Zumindest wurde es nicht öffentlich gemacht. Und genauso wird es mit dem Attentat verlaufen. Jede Seite wird mit Nebelkerzen und Anschuldigungen um sich werfen. Putin wird das Attentat nutzen, um den verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine auf eine neue Ebene zu stellen.

Hans-Joachim Wehmeier

Sind jetzt alle wahnsinnig?

22. März: „Breuer: „Deutschland muss in fünf bis acht Jahren abwehrbereit sein“ und „,Wir sind in Putins Fadenkreuz‘. Generalinspekteur Carsten Breuer über die Spionageaffäre der Bundeswehr und die Kriegsgefahr in Deutschland“

Völlig fassungslos lese ich die Schlagzeile auf Seite eins, dass Deutschland in fünf Jahren abwehrbereit sein muss! Sind wir eigentlich nur noch von Wahnsinnigen umgeben? Immer schlimmere Kriegshetzer bauen sich auf neben der unsäglichen Kriegstreiberin Strack-Zimmermann und dem verantwortungslosen Kiesewetter, der mit seiner gnadenlosen Aussage, der Krieg müsse nach Russland getragen werden, noch mehr Feuer an die Lunte legt. Boris Pistorius hat Ende letzten Jahres davon gesprochen, die Bundeswehr „kriegstüchtig“ zu machen. Einfach nur irre! Der Mann ist Verteidigungsminister, kein Kriegsminister. Weiß er das eigentlich? Und Sie machen sich zum Büttel dieser Verantwortungslosen! Ist das noch kritischer Journalismus? Wir brauchen dringend Friedensdiplomatie statt eine immer größere und unkontrolliertere Eskalation des Konflikts. Neueste Umfragen zeigen, dass die Angst vor Krieg und Krisen für die Mehrheit der Deutschen ein großer Stressfaktor ist und in den letzten Jahren zu einer enormen Zunahme von psychischen Erkrankungen führte. Psychische Leiden sind zwischenzeitlich häufigster Auslöser für Berufsunfähigkeit und unabhängig davon haben die Krankschreibungen wegen psychischer Leiden extrem zugenommen! Und benötigt man Hilfe, muss man monatelang – wenn nicht sogar jahrelang – auf einen freien Termin bei einem Psychotherapeuten warten! Das allein spricht doch schon für sich selbst. Aber meine größte Sorge gilt unseren Kindern. Wie sollen wir diese bei all diesen Schlagzeilen zu gesunden, glücklichen, friedliebenden und toleranten Menschen großziehen? Ich höre nur immer mehr von den Ängsten, die unsere Kinder belasten! Hass und Hetze dominieren die Schlagzeilen. Leider auch immer mehr im Hamburger Abendblatt. Hören Sie auf damit!

Lea Grunewald-Schreier

Wir sind nicht vorbereitet

Niemand weiß, was in fünf Jahren sein wird. Interviews wie dieses machen Angst, verunsichern die Menschen und bringen uns nicht weiter. Auf der einen Seite sollten wir uns wirklich vorbereiten auf einen potenziellen Angriff, auf der anderen Seite glaube ich nicht, dass Deutschland dem dann ernsthaft etwas entgegensetzen könnte. Wenn ich unser Land von oben betrachte, mit all den Missständen, dem fehlenden gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Art und Weise, wie die Politik mit den Herausforderungen unserer Zeit umgeht, befürchte ich, dass wir da sehr schnell an unsere Grenzen kommen würden. Wir lieben unsere „German Angst“ und greifen gern jede Gelegenheit, um sie wieder auszuleben. Siehe damals die Pandemie. Wenn es wirklich ernst wird, und die Nato von Russland angegriffen werden sollte, wird hier in Deutschland alles drunter und drüber gehen. Da bin ich mir sehr sicher. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir jedenfalls nicht vorbereitet.

Steffie Haddenga