Kiel (dpa/lno). Schleswig-Holsteins Außenhandel wächst. Dies zeigt ein Blick in die Statistik der vergangenen zwei Jahrzehnte. Die Anteile der Regionen für Ausfuhren sind relativ stabil geblieben.

Schleswig-Holstein hat im vergangenen Jahr Waren im Wert von 29 Milliarden Euro ausgeführt. Das waren 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistikamt Nord am Mittwoch mitteilte.

Im langfristigen Vergleich zu 2003 stiegen die Exporte auf fast das Zweieinhalbfache. Die Anteile der Kontinente blieb relativ stabil. „Nach wie vor sind die wichtigsten Handelspartner mehrheitlich die europäischen Nachbarländer, die zusammen rund 70 Prozent des Exportwerts stellten“, teilten die Statistiker mit. Entsprechend waren die Anteile Asiens und Amerikas über diesen Zeitraum insgesamt ebenfalls stabil.

Die Exporte in die USA und nach China stiegen zwischen 2003 und 2023 um 243 beziehungsweise 177 Prozent. Gleichzeitig legten die Ausfuhren in die Niederlande und nach Belgien um 257 beziehungsweise 397 Prozent zu. Letztgenannte Länder waren 2023 die wichtigsten Abnehmerländer mit Exporten im Wert von 3,2 Milliarden und 2,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr belegten pharmazeutische Erzeugnisse mit 16 Prozent des gesamten Ausfuhrvolumens den ersten Platz.

Auch der Wert der Importe ist in den vergangenen 20 Jahren um mehr als das Doppelte gestiegen. 2003 wurden Waren im Wert von 13,1 Milliarden Euro eingeführt. 2023 waren es rund 34,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2022 wurde jedoch ein Rückgang von 11,1 Prozent verbucht.

Die wichtigsten Einfuhrländer waren 2023 China (4,1 Mrd Euro), Irland (4 Mrd Euro), Dänemark (3 Mrd Euro) sowie die USA und die Schweiz (je Mrd Euro). Auch 2003 befanden sich drei dieser Länder auf den obersten sieben Plätzen. Irland und die Schweiz lagen damals noch auf Plätzen 17 und 22. Hauptursächlich für die großen Sprünge sind nach Angaben der Statistiker zunehmende Importe von chemischen Vorerzeugnissen aus der Schweiz und von pharmazeutischen Erzeugnissen aus Irland.