Hamburg. Der 77-Jährige hatte seine Wohnung in Horn vor drei Tagen verlassen und war nicht zurückgekehrt. Nun kam er sofort ins Krankenhaus.

Zwei Tage war der ältere, hilfsbedürftige Mann, der zur Orientierung so dringend auf sein gewohntes Umfeld im Stadtteil Horn angewiesen ist, verschwunden. Am Dienstagnachmittag hat ihn eine Passantin am anderen Ende der Stadt entdeckt: in Altona. Wie Polizeisprecherin Laura Wentzien dem Abendblatt auf Anfrage sagte, habe sich der 77-Jährige der Fußgängerin vorgestellt. Die Frau verständigte daraufhin die Feuerwehr, die den Vermissten dann zur ärztlichen Begutachtung in ein Krankenhaus brachte.

Wie berichtet war der Gesuchte nicht gut zu Fuß und auch nicht in der Lage, seinen genauen Standort zu bestimmen. Um sich zurechtzufinden, benötigt der 77-Jährige Gebäude in seinem vertrauten Umfeld im Stadtteil Horn. Dort geht er nach Angaben der Polizei täglich spazieren, teils mehrere Stunden lang. Dabei besucht er Geschäfte und öffentliche Einrichtungen. Von einem Spaziergang am Sonntag war er jedoch nicht zurückgekehrt. Eile war geboten, da der Mann seine Medikamente benötigt, die er regelmäßig einnehmen muss.

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