Hamburg. Das neue Schuljahr wird eine Herausforderung für Hamburgs Schulen: Insgesamt werden 222 700 Schülerinnen und Schüler die staatlichen Einrichtungen der Hansestadt besuchen. Das sind rund 3500 Kinder und Jugendliche mehr als noch im Vorjahr.

Alleine 13 120 (2011: 13 300)Abc-Schützen werden erwartet. In Klassenstufe 5 verteilen sich die 12 973 (2011: 13 460) Schülerinnen und Schüler etwa zu gleichen Teilen auf die Stadtteilschulen (47 Prozent) und die Gymnasien (52 Prozent).

Die Behörde für Schule und Berufsbildung unter Senator Ties Rabe (SPD) hat bereits auf die anhaltend hohen Anmeldezahlen reagiert und 311 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen; davon 304 an allgemeinbildenden Schulen und sieben an berufsbildenden Schulen. Ein Grund für die Neueinstellungen ist unter anderem auch der Ausbau der Ganztagsschulangebote. Zu den bereits bestehenden 70 Grundschulen und 35 Stadtteilschulen mit Ganztagsangeboten kommen noch einmal 45 Grundschulen, fünf Stadtteilschulen sowie vier Förderschulen mit Ganztagsangeboten hinzu. Auch an den weiterführenden Schulen ist die Nachfrage anhaltend hoch. Als 60. Hamburger Gymnasium wird deshalb das Gymnasium Hoheluft seine Arbeit aufnehmen. Auch steigt die Zahl der Stadtteilschulen, durch Neugründungen in Meiendorf und Rissen sowie durch die Wiederaufnahme des Stadtteilschulbetriebs in der Schule Slomanstieg auf der Veddel, von bislang 54 auf 57.

Laut neuem Schulausbauplan wollen Schulbehörde und Schulbau Hamburg zwischen 2013 und 2019 insgesamt rund 2 Milliarden Euro in die Schulgebäude investieren. Im Schnitt ist eine jährliche Summe von etwa 300 Millionen Euro für Sanierung und Instandhaltung sowie für den Ausbau der Schulen vorgesehen.

Anlässlich des neuen Schuljahres lässt sich auch das Abendblatt noch einmal einschulen: Eine Woche lang begleiten wir eine erste Klasse im Schulalltag. Am Sonnabend lesen Sie dann von Freud und Leid, Aufbruchstimmung und Startschwierigkeiten der Klasse 1b von der Katholischen Schule St. Antonius in Winterhude.