Hamburg. Das System sei zu kompliziert und biete kaum Anreize, arbeiten zu gehen. Dirk Heyden plädiert zudem für eine Kinder-Grundsicherung.

Rund 15 Jahre nach ihrer Einführung stehen die unter dem Schlagwort Hartz IV bekannt gewordenen Sozialstaats-Reformen massiv in der Kritik. Die SPD, deren Kanzler Gerhard Schröder die Reform seinerzeit durchgesetzt hatte, plädiert für massive Kurskorrekturen und frohlockte bereits: „Wir lassen Hartz IV hinter uns.“

Dirk Heyden ist da zwar etwas vorsichtiger. Aber selbst der Chef des Hamburger Jobcenters, qua Amt also der oberste Betreuer von rund 128.000 Hartz-IV-Beziehern, verhehlt im Gespräch mit dem Abendblatt nicht, dass er sich Veränderungen wünscht.