Wiesbaden/Hamburg.

Der Schuldenberg der Hansestadt Hamburg ist im ersten Halbjahr deutlich gestiegen. So erhöhten sich die Verbindlichkeiten zum 30. Juni gegenüber dem 31. Dezember vergangenen Jahres um 4,5 Prozent auf rund 30,02 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Das ist prozentual der zweithöchste Anstieg aller Bundesländer. Lediglich in Sachsen-Anhalt seien die Verbindlichkeiten mit 5,8 Prozent noch deutlicher gewachsen. Im Durchschnitt aller Bundesländer ging die Schuldenlast dagegen um 0,9 Prozent zurück.

Beim Bund erhöhte sich die Verschuldung um 21,4 Milliarden Euro auf 1,2864 Billionen Euro (plus 1,7 Prozent). Die Länder waren Ende Juni 2016 mit insgesamt 607,5 Milliarden Euro verschuldet, dies waren rund 5,4 Milliarden Euro weniger als Ende 2015. Prozentual besonders hoch waren die Rückgänge in Bayern mit 7,9 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern mit 4,8 Prozent. Die mit Hamburg vergleichbaren Stadtstaaten Berlin und Bremen verzeichneten einen Schuldenrückgang um 0,5 beziehungsweise einen Anstieg um 1,1 Prozent.