Vom 22. bis 23. September liefert sich im QUARREE Wandsbek zum vierten Mal der Hamburger Floristennachwuchs ein kreatives Kräftemessen um das schönste Blumenarrangement. Diesmal wird es besonders bunt...

Die Spannung steigt: Unter dem Motto „Farbe bekennen“ findet am 22. und 23. September zum vierten Mal der Berufswettbewerb der angehenden Hamburger Floristen im Einkaufszentrum QUARREE in Wandsbek statt. Ingesamt stellen sich 23 Auszubildende verschiedenen kreativen Aufgaben, die anschließend von einer Fachjury bewertet werden. Ein weiteres Highlight ist die Bühnenshow der Floristik-Künstlerin Birgit Farwick (www.konzeptfloristik.de) am Freitag zwischen 15 und 16 Uhr. Verschiedene Aktionen zum Selberbinden sollen auch den jüngsten Besuchern die faszinierende Welt der Floristik nahe bringen. „Der Wettbewerb ist für uns und viele unserer Kunden mittlerweile ein ganz besonderes Ereignis im Veranstaltungskalender unseres Centers“, sagt Frank Klüter, Centermanager des QUARREE Wandsbek.

Vor allem der Floristen-Nachwuchs dürfte dem Ereignis schon jetzt entgegenfiebern. Insgesamt 23 „Blumenkinder“ treten gegeneinander an. Alle Azubis befinden sich zu Beginn ihres dritten Ausbildungsjahres, haben also bereits ihren Meisterinnen und Meistern viel abschauen können, was den künstlerischen Umgang mit Blumen angeht. Die Berufsschullehrerin Astrid von Holten fiebert dem Ereignis im QUARREE Wandsbek ebenso entgegen wie ihre Schützlinge. „Diese Tage sind für fast alle Teilnehmer der Kick-Off ins Berufsleben und zudem ein Meilenstein ihrer Persönlichkeitsentwicklung“, so die Pädagogin.

Besucher des QUARREEs erwartet am 22. und 23. September ein buntes Programm und Floristinnen in Aktion bei dem Berufswettbewerb für angehende Hamburger Floristen.
Besucher des QUARREEs erwartet am 22. und 23. September ein buntes Programm und Floristinnen in Aktion bei dem Berufswettbewerb für angehende Hamburger Floristen. © QUARREE Wandsbek

Das liegt vor allem an der neu entdeckten Lust an Leistung. Fast alle Teilnehmer, so von Holten, entwickeln plötzlich Spaß daran, sich vor den Augen des Publikums zu messen und ihr Können zu zeigen. „Es ist so etwas wie ein Erwachen ins Berufsleben. Viele von ihnen sind nach diesen beiden Tagen selbstbewusster und steuern mit Ehrgeiz und Engagement ihre Abschlussprüfung an.“ Viele hätten sogar richtiggehend „Blut geleckt.“ Von Holten: „Sie merken, wie ungeheuer inspirierend so ein Berufswettbewerb sein kann und werden diese Herausforderung auch in Zukunft suchen, wann immer es möglich ist.“

Der Ablauf der Veranstaltung folgt dem bewährten Konzept der Vorjahre. Insgesamt 90 Minuten lang haben die 23 Azubis Zeit, das selbst gewählte Thema zum Motto „Farbe bekennen“ umzusetzen. Doch damit nicht genug: Anschließend wartet noch eine zweite Herausforderung in Form einer „Überraschungsarbeit“ auf den Berufsnachwuchs. Hier sind weder das zu erstellende Werkstück noch die dazu benötigten Werkstoffe bekannt. Jeder Kandidat erhält einen so genannten „Holländer-Karton“ mit der „Ware“, sprich: Blumen und Beiwerk für das Wahlthema sowie Gefäße oder Vasen für ihre Präsentation. Danach hat er 40 Minuten Zeit, seine Idee umzusetzen. Insgesamt 15 Jurymitgliedern, bestehend aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Branche, fällt in diesem Jahr die Aufgabe zu, die Arbeiten der Auszubildenden fair und objektiv zu bewerten. Um einen klaren Blick zu behalten, sind je drei Prüfer für einen Ausschuss mit drei bis vier Arbeiten zuständig.

Auf die Besten wartet ein Preis: Für die Wahl-, als auch für die Überraschungsarbeit werden je drei Sieger gekürt. Die Preise werden von sich für die Ausbildung engagierenden Firmen gesponsert. Darüber hinaus gibt es Sonderpreise für die beste Idee, Technik und Farbgestaltung. Das Besondere: Bei der Überraschungsarbeit entscheidet nicht nur die Fachjury sondern auch das Publikum. Der zweite Tag der Veranstaltung ist ebenfalls spannend – sowohl für die Besucher als auch für die Veranstalter und Azubis. Denn dann werden alle Werkstücke im Center präsentiert. „Es gibt in der Regel viel Lob und Ankerkennung für die Arbeiten, was den Azubis noch einmal Auftrieb gibt.“

Das neu gewonnene Selbstvertrauen hilft ihnen vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Abschlussprüfung. Denn die hat es in sich. Die Auszubildenden müssen eine reale Aufgabenstellung aus der Berufswelt zunächst schriftlich lösen und anschließend praktisch umsetzen. Bestes Beispiel: Ein Kunde betritt den Laden und möchte den Blumenschmuck für seine Hochzeit planen. Von Holten: „Hier geht es ins Eingemachte. Der Florist muss seine Idee in Form von Text und Skizzen darlegen, eine Kalkulation erstellen und anschließend in 90 Minuten das Blumenarrangement umsetzen.“

Die Veranstaltung hat sich auch als idealer Rahmen für die Rekrutierung des Floristen-Nachwuchses bewährt. „Hier sehen junge Menschen, wie viel Spaß und Freude die künstlerische Gestaltung mit Blumen machen kann.“ Vor allem mehr männlichen Nachwuchs wünscht sich der Berufsstand. „In unseren Klassen von 20 bis 25 Azubis sind höchsten 2 oder drei männlich“, so von Holten. Dabei bietet der Beruf des Floristen beste Perspektiven. Floristen arbeiten angestellt in einem Blumenfachgeschäft, im Großhandel, im Rahmen von Event-Floristik oder als freie Floristen. Bei Kunden sind kreative Blumenarrangeure gefragt. Ein Meister kann sich mit eigenem Geschäft selbständig machen. „Floristen sind echte Produkt-Designer, die individuelle florale Unikate schaffen, die Menschen verbinden und glücklich machen“, heißt es auf der Homepage (www.fdf.de.) Blumiger lässt sich dieses Berufsbild nicht beschreiben.

Das gesamte Veranstaltungsprogramm des QUARREE finden Sie online unter www.quarree.de/veranstaltungen