Hmburg/Schenefeld.

Das im Bau befindliche Röntgenlaser-Projekt European XFEL hat sein zentrales Labor- und Bürogebäude in Schenefeld bei Hamburg bezogen. "Das ist ein wichtiger Meilenstein", erklärte Geschäftsführer Massimo Altarelli bei der feierlichen Einweihung am Mittwochabend. Die Anlage in einem 3,4 Kilometer langen Tunnel soll Mitte nächsten Jahres in Betrieb gehen. Das XFEL (X-Ray Free-Electron Laser) wird freie Elektronen so stark beschleunigen, dass 27 000 Lichtblitze pro Sekunde entstehen. Die Leuchtstärke der Blitze soll so hell sein, dass damit 3D-Aufnahmen auf atomarer Ebene möglich werden.

Die Kosten des Projekts in Höhe von 1,22 Milliarden Euro trägt Deutschland zu rund 60 Prozent. Von den weiteren zehn beteiligten Ländern ist Russland mit 27 Prozent der größte Geldgeber. Mit Großbritannien laufen die Verhandlungen über einen Beitritt zu dem Projekt, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte. Hauptgesellschafter der European XFEL GmbH ist das Deutsche Elektronen-Synchrotron (Desy).