Knapp 3000 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür ins neue Kreuzfahrtzentrum. Der Bau des Cruise Centers kostete rund 30 Millionen Euro.

Altona. Reger Verkehr auch ohne Schiffsverkehr im Hamburg Cruise Center Altona. Gestern Nachmittag war das Gebäude, das an diesem Tag auch offiziell eröffnet wurde, fünf Stunden lang für Besucher zugänglich. Knapp 3000 kamen laut Veranstalter zu dem Tag der offenen Tür.

Dabei konnten sich die Gäste vom funktionalen Charakter des Gebäudes überzeugen. Grün der Boden, grau die Decke und die Säulen - dezenter Schick also, mit etwas Fantasie auch eine Reminiszenz an die Farbgebung der Elbe vor der Tür. Knapp zwei Jahre wurde an dem Bau nach Plänen des Altonaer Architektenbüros Renner Hainke Wirth gearbeitet, rund 30 Millionen Euro hat das Projekt gekostet.

"Normalerweise läge hier draußen am Kai gerade die 'Aidaluna'", sagte Joachim Köhn, Geschäftsführer der Hanseatic Cruise Center, zu denen das Altonaer Kreuzfahrtterminal gehört. "Doch wegen des Tages der offenen Tür haben wir das Schiff an den Grasbrook verlegt und den Kai völlig frei gemacht." Frei sei dieser Kai natürlich nicht immer, ergänzte Joachim Köhn: "Vom Altonaer Kreuzfahrtterminal, der ja bereits am 1. April in Betrieb genommen wurde, gibt es in diesem Jahr 47 Abfahrten. 2012 sollen es etwa 70 sein." Die Passagierzahl beider Terminals, so Köhn, solle 2011 von rund 246 000 im Vorjahr auf 300 000 steigen.

Nach dem Tag der offenen Tür war der Abend der eigentlichen offiziellen Eröffnung vorbehalten. Zur Feier wurde unter anderen Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) erwartet. "Mit dem Kreuzfahrtterminal Altona stärken wir den Kreuzfahrt-Standort Hamburg und machen ihn zukunftsfest. Die Bedeutung der Kreuzschifffahrt für Hamburg hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Und dieser Trend wird sich auch weiter fortsetzen."