Mit der Aktion „Blutsgeschwister gesucht“ wollte das UKE in 90 Tagen 10.000 neue Blutspender gewinnen – am Ende waren es dann nur 8275. Dennoch wertet das UKE die Aktion als Erfolg.

Hamburg. Mit der Aktion „Blutsgeschwister gesucht“ hat das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zwar neue Blutspender gewonnen – aber das angestrebte Ziel verfehlt. In den vergangenen 90 Tagen hätten 8275 Hamburger am UKE Blut gespendet, teilte eine Sprecherin am Dienstag mit. Eigentlich sollten in dieser Zeit 10.000 Spender erreicht werden. Das UKE sieht die Aktion, die gemeinsam mit der Initiative „Hamburger Weg“ ins Leben gerufen worden war, dennoch als Erfolg. Aber: „Weitere Blutspender werden dringend gesucht.“

„Von der Resonanz unserer Aktion sind wir überwältigt“, erklärte der Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin, Sven Peine. Das Institut ist für die Blutspende zuständig. Im Schnitt spenden den Angaben zufolge knapp 500 Menschen pro Woche Blut im UKE. Während der Aktion sei die Zahl zeitweise mehr als verdoppelt worden. „Damit haben wir sogar die Wochen der EHEC-Epidemie, in der viele Hamburger aus Solidarität mit den Patienten spontan Blut gespendet haben, noch deutlich übertroffen.“

Jede Woche werden im UKE 750 Blutspenden benötigt. Zum Teil müssten aus ganz Deutschland zusätzliche Blutkonserven beschafft werden, um ausreichend ausgestattet zu sein, hieß es.

Infos unter www.blutsgeschwister.net