Eine 75-jährige Harburgerin schöpfte Verdacht, nachdem sie zwei Frauen ihre Adresse gegeben und von ihren Bargeldreserven erzählt hatte. Diese stellten sich als einschlägig polizeibekannt heraus.

Hamburg. Zwei mutmaßliche Trickbetrügerinnen sind am Montagnachmittag in Hamburg-Harburg festgenommen wurden. Die bereits einschlägig polizeibekannten Frauen aus Gelsenkirchen und Essen hatten offenbar versucht, von einer 75-jährigen Harburgerin Bargeld zu erbeuten, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Den Angaben zufolge war die 75-Jährige von den beiden Frauen vor einem Einkaufszentrum angesprochen worden. Angeblich kenne man sich aus einem gemeinsamen Krankenhausaufenthalt, behaupteten diese. Da die 75-Jährige tatsächlich kürzlich im Krankenhaus war, fasste sie der Polizei zufolge Vertrauen und gab auf Fragen nach ihrer Adresse und auch nach ihren Bargeldreserven bereitwillig Auskunft.

Die angeblichen Bekannten behaupteten demnach unter Vorwand, die Wohnung der Harburgerin ansehen zu wollen. Die Rentnerin stimmte zu und verabredete sich mit den beiden Frauen in ihrer Wohnung an der Ebelingstraße.

Erst zu Hause rekapitulierte sie das Geschehen, schöpfte Verdacht und rief die Polizei. Sie erwartete die beiden Frauen vor dem Eingang des Mehrfamilienhauses, die zeitgleich mit der Polizei eintrafen. Die Beamten nahmen die 65 und 58 Jahre alten Frauen vorläufig fest.