Hamburg. Das Bündnis für schulische Inklusion wirft Schulsenator Ties Rabe (SPD) vor, brisante Zahlen unter Verschluss zu halten. Auf Bitten Rabes hatten die Experten der Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) sonderpädagogische Gutachten für alle Viertklässler erstellt, bei denen Defizite in den Bereichen Lernen, Sprache und emotionale Entwicklung (LSE) vermutet werden. Nach Informationen des Bündnisses sollen die Grundschulen acht Prozent der Schülerschaft mit LSE-Bedarf gemeldet haben. Rabe geht von nur vier Prozent aus und hatte deswegen die ReBBZ eingeschaltet. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage wollte der Senat die Quote nun nicht mitteilen. „Es ist ein Skandal, wenn der Senator die Ergebnisse aus wahltaktischen Gründen geheim hält“, sagt Pit Katzer vom Bündnis für Inklusion.