Duvenstedt. Die Bürgerinitiative gegen den Fluglärm – die Bürgerinitiative Alstertal Walddörfer (BAW) – öffnet sich für Ahrensburger und Bargteheider. Die ersten Schleswig-Holsteiner haben sich jetzt in der BAW engagiert. Grund ist der Streit um den Zehnpunkteplan der Bürgerschaft und die Überlegungen der Deutschen Flugsicherung, statt einer verbindlichen Festlegung der längeren und weniger belastenden Anflüge auf Fuhlsbüttel doch die verkürzten Anflüge zuzulassen. Die mit zehn Nautischen Meilen (NM) längeren Anflüge entlasteten auch Ahrensburg und Bargteheide, würden aber dafür laut Hamburger Flugsicherung einen höheren Dauerschallpegel über Schleswig-Holstein bewirken und so „neue Betroffenheiten“ auslösen. Das Argument mit dem „Dauerschallpegels“ sei mehreren Bürgerinitiativen zufolge viel weniger aussagekräftig als die Häufigkeit lauter „Einzelschallereignisse“.

Doch während die Flugsicherung den Kreis der Betroffenen kleinhalten will, strebt die Bürgerinitiative eine breite Streuung des Lärms an. Da die gesamte Region vom Flughafen profitiere, müssten möglichst viele auch die Lasten tragen. Ende September will die Fluglärmschutzkommission entscheiden, ob der Flugsicherung eine verbindliche Verlängerung der Anflugkorridore auf zehn NM empfohlen wird.