Hamburg Wasser kann genaue Zeitdauer der Reparatur auf dem Ring 2 nicht abschätzen. Verkehrsbehinderung auch nach Transporterbrand auf der A 1

Eimsbüttel. Nach dem Wasserrohrbruch an der Gärtnerstraße ist am Montagmorgen das ganz große Verkehrschaos ausgeblieben. Unklar war am späten Montagnachmittag, wie lange die Hauptverkehrsader, die zum Ring 2 gehört, gesperrt bleiben muss. Die Suche nach Unterspülungen der Fahrbahn war noch nicht abgeschlossen.

„Es lief für einen Montagmorgen, der besonders verkehrsreich ist, besser als befürchtet“, sagt ein Beamter der Verkehrsleitzentrale der Polizei. Viele Pendler hatten sich offenbar auf die Sperrung eingestellt und hatten eine andere Route genommen. Für die Autofahrer, die im Bereich Gärtnerstraße dennoch im Stau standen, war das aber nur ein schwacher Trost. „Ich wusste nicht, dass die Straße gesperrt ist. Ich habe im Radio heute Morgen nichts gehört. Jetzt stehe ich hier – und habe sicher 30 Minuten Verspätung“, sagte Martina Starts, die wie andere Autofahrer rund um die Rohrbruchstelle Geduld aufbringen musste. Viele Linienbusse ließen ihre Fahrgäste auch außerhalb der Haltestellenbereiche aussteigen, einige genervte Autofahrer hupten hektisch, sobald die Ampel auf Grün sprang.

Das in der Nacht zu Sonntag gebrochene, 60 Zentimeter dicke Rohr der Transportleitung war bereits am Montagmittag ersetzt worden. Die Leitung, durch die Wasser mit fünf Bar Druck gepresst wird, wurde zunächst durchgespült. Mittlerweile dient sie wieder der Trinkwasserversorgung. Wie es um die Fahrbahn bestellt ist, und wie lange die Vollsperrung andauern wird, war am Montag noch nicht klar. „Es wurden mehrere Messungen mit sogenannten Drucksonden durchgeführt“, sagt Ole Braukmann von Hamburg Wasser. Mit den Sonden kann die Dichte des Bodens gemessen und mögliche Hohlräume aufgespürt werden. „Die Daten müssten aber noch ausgewertet werden. Wir gehen davon aus, dass wir am Dienstag in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer darüber Auskunft geben können, welche Verkehrsmaßnahmen nötig bleiben“, sagt Braukmann.

Vor zehn Jahren, im Februar 2004, war übrigens schon einmal die 1908 verlegte Transportleitung unter der Gärtnerstraße gebrochen. Damals hatte die Bruchstelle vor dem Haus 117, rund 40 Meter von der jetzigen Stelle, gelegen. Die Gärtnerstraße war seinerzeit für fast eine Woche gesperrt, bevor die Schäden behoben worden waren.

Auf der Autobahn 1 sorgte am Montag ein brennender Autotransporter für erhebliche Verkehrsprobleme. Der mit sieben Fahrzeugen der Marke Mercedes beladene Auflieger war kurz vor dem Tunnel Moorfleet in Brand geraten. Der Fahrer bemerkte noch rechtzeitig die Flammen. Er steuerte den Transporter auf den Seitenstreifen und rettet sich aus dem Führerhaus.

Als die Feuerwehr eintraf, brannten bereits mehrere der Fahrzeuge. „Der Auflieger und fünf darauf befindliche Autos wurden zerstört. Die anderen beiden Fahrzeuge wurden schwer beschädigt“, sagt Hauptkommissarin Tanja von der Ahé. Einsatzkräfte der Feuerwehr setzten Schaum ein, um die Flammen zu ersticken. „Aufgrund der Lösch- und anschließenden Bergungsarbeiten musste die Autobahn 1 Richtung Süden gesperrt werden“, so von der Ahé. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Auf der A 1 wurde ein Rückstau bis zur Anschlussstelle Ahrensburg gemeldet. Auf der A 24 staute es sich auf 18 Kilometern in Richtung Hamburg. Erst kurz nach 7 Uhr konnte die Autobahn wieder freigegeben werden. Auslöser des Feuers dürfte nach ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt gewesen sein.

Auch auf der A 7 und der A 261 kam es am Morgen in Richtung Norden zu Behinderungen. Dort standen die Fahrzeuge vor der Brückenbaustelle in Höhe der Stader Straße auf mehreren Kilometern im Stau.