Hamburg. Viele hatten auf ein Wunder gehofft, nachdem die fünfjährige Emilie an den Landungsbrücken in die Elbe gestürzt war. Jetzt gibt es gute Nachrichten: Nach Angaben der Polizei ist das Mädchen aus dem Koma erwacht und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Der Zustand des Kindes sei stabil, es sei von der Intensivstation auf eine normale Station im Krankenhaus verlegt worden, sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin dem Abendblatt. Das Mädchen soll nun in einer Rehaklinik behandelt werden und dort genesen.

Ende April hatte die Fünfjährige aus dem rheinland-pfälzischen Aspisheim kurz vor ihrem Sturz in die Elbe mit ihrer ein Jahr älteren Schwester auf einem Ponton gespielt, während die Eltern draußen vor dem Nordsee-Restaurant in direkter Nähe gegessen hatten.

Mehr als eine halbe Stunde hatten Notärzte und Rettungsassistenten versucht, das kleine Mädchen wiederzubeleben. Fast ebenso lang soll es im Wasser getrieben sein, nachdem es an den Landungsbrücken in die Elbe gefallen war. Das Ausmaß der Hirnschädigung durch den Sauerstoffmangel ist noch unklar. Die behandelnden Neurologen seien aber „vorsichtig optimistisch“, sagte Schöpflin.