„Der Süderelberaum ist eine der schönsten Ecken Hamburgs“, sagt Jürgen Krackhardt. Damit meint er die Natur, die verschiedenen Heidelandschaften oder das Alte Land. Nur leider, räumt er gleich ein, hätten Neugraben und Neuwiedenthal ein schlechtes „Image da drüben. Und das gilt es zu ändern.“ „Da drüben“ heißt in Süderelbe alles, was sich nördlich der Elbe bewegt. Als Vorsitzender des Bürgervereins hört und sieht der Rentner viel in seinem Quartier. „Unser Problem ist, dass uns zwar viel erzählt, aber wenig tatsächlich umgesetzt wird“, sagt er. Ob es nun der Neugrabener Bahnhofsvorplatz, der Marktplatz oder das „katastrophale Neubaugebiet Elbmosaik“ sei. Politik und die Stadt hätten viele schöne Pläne in ihren Schubladen liegen, aber das Geld für die Umsetzung fehle einfach. „Wie sollen wir Investoren hierherlocken, wenn unsere Sozialstrukturen so problematisch sind?“, fragt Jürgen Krackhardt. Süderelbe brauche dringend eine intensivere Förderung von Wohneigentum und nicht noch mehr sozialen Wohnungsbau. „Tut man nichts“, sagt er, „laufen die Dinge in die falsche Richtung.“