Am Wahlkreis fallen zwei Aspekte auf: die dörflichen Strukturen der einzelnen Stadtteile und die vielen Kinder. Die kommen nicht von ungefähr: Die in den letzten 20 Jahren neu gebauten Mehrfamilienhäuser wurden bedarfsgerecht geplant und errichtet. Hier finden junge Familien alte Häuser zu günstigen Preisen.

„Hier findet in den letzten Jahren ein Generationenwechsel statt“, sagt Kristin Höppner. Die Finanzberaterin ist Elternvertreterin an der Schule Scheeßeler Kehre, an der Kinder aus allen vier Stadtteilen des Wahlkreises lernen. „Das Angebot für Kinder ist gut. Es gibt Betreuungseinrichtungen, Schulen, Spielplätze und Sportvereine. Für Jugendliche, denen Kirche oder Sport nicht zusagt, passiert hier wenig. Die gestalten ihre Freizeit woanders. Da könnte etwas getan werden. Außerdem sollten die Vereine in den Stadtteilen von der Politik unterstützt werden“, sagt sie. Als Mutter ist sie über den Verkehr besorgt. „Hier werden Spielstraßen als Schleichwege benutzt“, sagt sie und schlägt intensivere Kontrollen vor. „Und als Berufstätige wünsche ich mir eine gleichmäßigere Taktung der Busse auf der B4.“