Eigentlich ist Klaus Lippmann, 72, Seniorchef der Firma Lippmann German Ropes, mit seinem Wohnort Hausbruch ganz zufrieden, wenn er an das grüne Umfeld und die Villengebiete am Geesthang denkt. Aber was ihm richtig stinkt, das ist die hohe Verkehrsbelastung mit einem kaum zu ertragenden Lärmpegel der an seinem Gewerbe- und Wohngrundstück vorbeiführenden Hafenbahn. „Wir fordern eine Lärmschutzwand“, sagt er, wobei er die Hafenwirtschaft nicht gefährdet sehen will. Lippmann war seinen Worten nach bis vor zwei Jahren politisch nicht aktiv. Dann mischte er sich mit einer Bürgerinitiative ins Geschehen ein, damit der B-Plan Neugraben-Fischbek 70 geändert werden kann, um Einzelhandel statt Kfz-Gewerbe im damaligen Autohaus Rubbert zu ermöglichen. Lippmann macht sich nun auch über die örtliche Schulsituation Gedanken, nachdem sein Enkel die Schulzeit beendet hat. Er sagt: „Es gab viel Unterrichtsausfall wegen kranker Lehrer. Das ist eine Sünde an der Jugend. Ich halte große Klassen mit wenig Unterrichtsausfall besser als noch mehr kleine Klassen mit vielen kranken Lehrern.“