Michael Neumann glaubt, dass mögliche Sommerspiele den Hamburgern zu vermitteln sind

Hamburg. Hamburgs Innen- und Sportsenator Michael Neumann, 44, „hat richtig Lust auf Olympia“. Das sagte der SPD-Politiker im Gespräch mit dem Abendblatt. Jetzt gelte es, auch die Hamburger von dieser faszinierenden Idee zu überzeugen. Er könne die Argumente der Skeptiker gut verstehen, erklärte Neumann, die Ausrichtung Olympischer Spiele böte der Stadt aber Entwicklungschancen, die es vielleicht nur einmal in zehn oder 20 Jahren gebe. München zum Beispiel habe erst durch die Spiele 1972 die heutige Bedeutung erlangt, vorher sei die Bekanntheit regional begrenzt gewesen.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte am Freitag beschlossen, mit Berlin und Hamburg Gespräche über eine mögliche Ausrichtung von Sommerspielen für die Jahre 2024 und 2028 zu führen. Eine Entscheidung soll Ende des Jahres fallen.

Weil das Internationale Olympische Komitee (IOC) das Format seiner Spiele verändern und künftig stärker auf Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit und Jugend setzen will, glaubt Neumann, dass den Hamburgern eine erneute Olympiakampagne vermittelbar wäre: „Für das alte Olympiaformat würden wir uns nicht bewerben, das neue könnte perfekt zu Hamburg passen. Nachhaltigkeit und der Nutzen für die Bevölkerung haben für uns Priorität.“