Ottensen . Für die 18 afrikanischen Flüchtlinge, die in Containern an der Christianskirche in Altona leben, endet am 31. Mai ihre Unterbringung. Dann läuft die amtliche Genehmigung ab und die neun Container müssen abgebaut werden. Wie es für die Männer weitergeht, sei derzeit noch nicht klar, sagte Pastorin Katharina Fenner, 39: „Dafür ist dann die Stadt zuständig.“

Die bei der Behörde gemeldeten Flüchtlinge haben im Rahmen einer Duldung Anspruch auf eine Unterkunft. Die Gemeinde werde ihre begleitenden Betreuungsangebote auch fortsetzen, wenn die Männer nicht mehr an der Christianskirche wohnen. Etwa 30 Ehrenamtliche helfen regelmäßig, weitere 20 bis 30 sind sporadisch dabei. Sowohl für die Flüchtlinge als auch für die Gemeinde sei eine Unterbringung auf Dauer nicht tragbar. „Es war von Anfang an klar, dass der Aufenthalt auf dem Kirchengelände nicht unendlich sein kann.“

Die Hamburger Lampedusa-Gruppe machte nach dem Auslaufen des Winternotprogramms 2012/13 ihr Anliegen öffentlich. Im Juni wurden etwa 80 Flüchtlinge in der St. Pauli Kirche aufgenommen. Als es dort zu kalt wurde, ließen drei Hamburger Kirchengemeinden Wohncontainer aufstellen. Finanziert werden diese von der Sozialbehörde unter der Auflage, dass die Bewohner vorher ihre Daten bei der Behörde angeben.