HafenCity. Eine unfertige Planung, mangelnde Kontrolle durch die Politik und ein Chaos auf der Baustelle sind schuld am Desaster beim Bau der Elbphilharmonie. Das geht aus dem Abschlussbericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) hervor, der am Freitag von den Abgeordneten der Bürgerschaft diskutiert wurde.

Auf 724 Seiten geht es um die Frage, wie es zu der Kostenexplosion von 77Millionen auf 789 Millionen Euro und zu den Bauverzögerungen kommen konnte. Der PUA-Vorsitzende Ole Thorben Buschhüter (SPD): „Der Bericht offenbart ein schonungsloses Bild, was alles falsch gelaufen ist.“ Demnach wollten alle Beteiligten einschließlich Hochtief unbedingt bauen, ohne den Steuerzahlern die wahren Kosten zu präsentieren. Die Eröffnung des Konzerthauses ist für 2017 geplant.