Hamburg. Die FDP will am Mittwoch, dem 12. Februar, in der Bürgerschaft über eine Hamburger Olympiabewerbung diskutieren lassen. „Metropolregion Hamburg – Gastgeber für Olympia" lautet der Antrag der Fraktion. „Hamburg sollte für Olympia seinen Hut in den Ring werfen, und zwar schon für 2024 und nicht erst für 2028. Es ist klar, dass die Entscheidung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) liegt, aber zu große hanseatische Zurückhaltung würde Hamburg gegenüber Berlin ins Hintertreffen bringen", sagt die sportpolitische Sprecherin Martina Kaesbach.

Eine erneute Olympiabewerbung wäre das Signal zum Aufbruch für Sport und Infrastruktur, „für den Ruf und die Bedeutung unserer Metropole in der Welt". Eine solche grundlegende Entscheidung bedürfe jedoch guter Vorbereitung und eines breiten Dialogs mit den Hamburgern. Die FDP fordert, frühzeitig Ideen zu sammeln sowie Entscheider und Meinungsführer zusammenzubringen. Dabei sollte auch eine Kooperation mit Berlin erwogen werden, selbst wenn das IOC bislang eine gemeinsame Bewerbung zweier Städte ablehnt. Der Sportsoziologe Hans-Jürgen Schulke hatte diese Variante vorgeschlagen, um Kosten zu sparen.

Um Hamburgs Olympiachancen zu verbessern, schlägt die FDP-Fraktion vor, die Stadt solle sich wieder gezielt um internationale Meisterschaften bewerben. Die Rad-WM 2017 oder 2018, die Turn-WM 2019 oder die Ruder-WM 2019 seien „gute Gelegenheiten, Hamburg als Zentrum des internationalen Sports zu präsentieren“.