Hamburg. Mit einer beispiellosen Protestaktion wollen Einzelhändler am Grindel die Hamburger dazu bringen, wieder in Geschäften einzukaufen – anstatt die Waren per Klick im Internet zu bestellen. 60 Ladenbesitzer wollen dazu in der kommenden Woche ihre Schaufenster verhängen oder mit Plakaten bekleben. Motto: So sieht es im Viertel aus, wenn alle nur noch im Internet kaufen. Immer mehr Kunden, so die Klage, würden sich die Waren in den Geschäften nur zeigen lassen – um sie dann im Onlinehandel billiger zu bestellen. Nicht selten würden die Pakete dann bei den Einzelhändlern abgegeben, wenn die Kunden nicht zu Hause sind. „Wir werden als Showroom oder Packstation missbraucht“, sagt Jimmy Blum vom Verein Grindel.