Viele Schüler quälen sich durch Algebra und Analysis. Drei Achtklässler erklären die Gründe dafür

Vor einer Mathestunde hört man in unserer Klasse oft den Satz „Oh, nein, wir haben jetzt Mathe!“ Allgemein hat das Schulfach Mathematik in unserem Umfeld einen schlechten Ruf. Wir haben uns gefragt, warum das so ist.

Nach nun siebeneinhalb Jahren Matheunterricht sind unsere Meinungen gespalten. Das liegt daran, dass wir im Unterricht unterschiedlich viel verstehen. Wir wollten wissen, welche Einstellung Menschen verschiedenen Alters außerhalb unserer Klasse haben. Dazu sind wir auf die Straße gegangen und haben unterschiedlichste Personen befragt. Besonders viele weibliche Erwachsene mögen Mathe nicht, was größtenteils an ihrer Schulzeit liegt. Auch Schüler teilen überwiegend diese Abneigung gegen Mathe.

„Schlechte Lehrer und persönliches Unverständnis machen es mir nicht leicht“, hörten wir oft als Antwort. Bei den von uns befragten Männern ist dies anders, die meisten von ihnen mögen Mathematik.

Außerdem haben wir – auch aus eigener Erfahrung – erkannt, dass der Spaß an Mathe wie eine Kurve ist. Während der Grundschulzeit sind die meisten Kinder noch hellauf begeistert, doch in der weiterführenden Schule vergeht vielen die Lust an Mathe. Oft erkennt man erst als Erwachsener, wie spannend und interessant Mathe sein kann, weil man als Erwachsener nicht mehr unter Druck steht, etwas in einer gegebenen Zeit lernen zu müssen.

Wir haben verschiedene Meinungen zur Mathematik. Kim mag Mathe, da sie ihr keine Schwierigkeiten bereitet. Mia hat nur Freude an Mathe, wenn sie sie versteht. Leonie kann sich nicht für Mathe begeistern, weil sie sie zu kompliziert findet.

Doch in einem Punkt sind wir uns alle einig; Mathematik kann nur Spaß machen, wenn man sie versteht!