Den Anforderungen gehörloser Menschen würde zu wenig Beachtung geschenkt. FDP-Sozialpolitikerin fordert Senat auf, die im Aktionsplan beschriebenen Maßnahmen mit Zielwerten auszustatten.

Hamburg. Die FDP-Bürgerschaftsfraktion fordert den Senat auf, den Landesaktionsplan für Menschen mit Behinderungen verbindlich umzusetzen. Dieser geht zurück auf eine Uno-Konvention, nach der jeder Bürger unabhängig von seiner Behinderung am gesellschaftlichen Leben teilhaben können soll. Niemand dürfe wegen seiner Behinderung benachteiligt oder ausgegrenzt werden.

Zwar habe Hamburg bereits den barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Stationen auf den Weg gebracht sowie die integrierte Frühförderung von behinderten Kindern in Kitas. Dennoch moniert die FDP-Sozialpolitikerin Martina Kaesbach, dass Themen wie etwa barrierefreie Kommunikation zu wenig beachtet würden. Den Anforderungen gehörloser Menschen würde zu wenig Beachtung geschenkt. Kaesbach fordert den Senat daher in einem Bürgerschaftsantrag auf, die im Aktionsplan beschriebenen Maßnahmen mit Zielwerten auszustatten, um die Maßnahmen später auch überprüfen zu können. Auch solle der Senat prüfen, ob Gebärdensprache verstärkt in jenen Kitas eingeführt werden soll, die von gehörlosen Kindern besucht werden.