Hamburg. Der Unterricht an der Staatlichen Musikschule Hamburg wird teurer. Davon sind vor allem die Kinder und Jugendlichen unter den 7000 Schülern betroffen, die Einzelunterricht bekommen. Bei ihnen ergibt sich ein Plus von 8,7 Prozent. Über alle Angebote der Schule gerechnet kommt Christofer Seyd, der Leiter der Schule, auf ein Plus von durchschnittlich 5,62 Prozent. Denn bei Großgruppen mit fünf bis elf Schülern und Musikklassen mit zwölf und mehr Mitgliedern werden die Gebühren nicht erhöht. Zudem ist ein Teil der Schüler aus sozialen Gründen von den Gebühren befreit. Die Erhöhungen gelten vom 1. August an. Zuletzt waren die Gebühren im Jahr 2005 gestiegen.

Hintergrund für die höheren Preise ist, dass die Musikschule auch künftig ein Drittel ihrer Kosten mit eigenen Einnahmen decken soll. "Seit 2005 sind sämtliche Kosten der Schule im Rahmen der allgemeinen Teuerung gestiegen", sagt Seyd. Deshalb wird jetzt angepasst. Zwei Drittel der Kosten trägt weiter die Schulbehörde.

Durch die Förderung konnte ein wöchentlicher halbstündiger Unterricht bisher für 46 Euro im Monat angeboten werden. Diese Summe steigt auf 50 Euro. Zudem muss künftig jeder zahlende Schüler monatlich mindestens zehn Euro überweisen. Kunden, die mit der Erhöhung nicht einverstanden sind, können ihre Kinder bis zum 31. Mai abmelden.

Die Staatliche Jugendmusikschule gilt als die größte bundesweit. Denn neben den 7000 Schülern, die in 131 Standorten in der Stadt betreut werden, geben Lehrer zudem Stunden im normalen Musikunterricht an öffentlichen Schulen. Davon profitieren weitere 7000 Kinder und Jugendliche.

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