Nach den Angaben aus der Verwaltung ist derzeit geplant, 21 der 125 betroffenen Bezirksstraßen zu sanieren. Dafür sind gut 2,8 Millionen Euro vorgesehen. Dazu sollen auch fünf Hauptverkehrsadern erneuert werden.

Hamburg. Der CDU-Bezirksabgeordnete Christoph Ploß schlägt Alarm: Seit seiner ersten Anfrage im Januar ist die Zahl der beschädigten Bezirksstraßen im Bezirk Nord von 99 auf 125 gestiegen. Das geht aus der Antwort des Bezirksamts Nord hervor.

Dort hatte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion jetzt erneut nachgefragt. "Wir haben hier einen massiven Verfall der Infrastruktur, unter der Auto- und Radfahrer sowie der Wirtschaftsverkehr leiden müssen", sagte Ploß am Freitag dem Abendblatt. "Der SPD-Senat setzt mit dem Busbeschleunigungsprogramm für mehr als 250 Millionen Euro die falschen Prioritäten."

Nach den Angaben aus der Verwaltung ist derzeit geplant, 21 der 125 betroffenen Bezirksstraßen zu sanieren. Dafür sind gut 2,8 Millionen Euro vorgesehen. Dazu sollen auch fünf der derzeit 53 beschädigten Hauptverkehrsadern erneuert werden. Für diese Straßen - betroffen sind die Bachstraße, der Schwanenwik, der Mühlendamm, der Braamkamp und der Erdkampsweg - sind 784.500 Euro vorgesehen. Diese Arbeiten fallen allerdings in die Zuständigkeit der Verkehrsbehörde.

Die Sanierung der 21 Bezirksstraßen soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Davon geht Bezirksamtssprecherin Katja Glahn aus. Wo die Winterschäden zuerst ausgebessert werden sollen, entscheidet das Bezirksamt gemeinsam mit den zuständigen Politikern vor Ort.