Auf Wunsch des SPD-Politikers soll der gesamte Senat das Sportabzeichen machen. Grundsätzlich hofft er, “dass sich die Menschen wieder in die Parks begeben, um sich dort zu bewegen.“

Hamburg. Es war der Startschuss für die große Sportabzeichen-Tour: Auf dem Gelände der Internationalen Gartenschau (igs) trafen sich am Sonntag frühere Spitzensportler wie Zehnkämpfer Frank Busemann oder Weitspringerin Heike Drechsler, um ein Zeichen für mehr Bewegung zu setzen. Die Tour umfasst 15 Stationen und endet am 14. September in Berlin.

Walter Schneeloch, als Vizepräsident beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zuständig für den Breitensport, lobte ganz besonders die "Welt der Bewegung" auf dem igs-Gelände in Wilhelmsburg: "Hier werden Impulse gesetzt, die wegweisend sind. Das ist ein gutes Beispiel, wie Stadtentwicklung funktioniert."

Auch Innen- und Sportsenator Michael Neumann sagte: "Gerade für Kinder ist das ganz toll." Auf Wunsch des SPD-Politikers soll der gesamte Senat das Sportabzeichen erwerben. Grundsätzlich hofft er, "dass sich die Menschen wieder in die Parks begeben, um sich dort zu bewegen."

DOSB-Präsident Thomas Bach nannte die Mobilisierungskraft der Tour eine "grandiose Erfolgsgeschichte". Für den Fechtolympiasieger von 1976 war es der erste öffentliche Auftritt in Deutschland, nachdem er am Donnerstag seine Kandidatur für den Vorsitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bekannt gegeben hatte. Er sagte dem Abendblatt: "Der Sport hat mir viel gegeben, nach Absprache mit vielen Freunden beim DOSB und IOC hoffe ich nun, etwas zurückgeben zu können."

Die Anforderungen für den Erwerb des Sportabzeichens sind übrigens im Jubiläumsjahr - das Sportabzeichen wird 100 - gestiegen. Absolviert werden müssen Disziplinen aus der Leichtathletik, dem Radsport, Turnen und Schwimmen.