Seit 2010 sammelt Mareike Guhr Spenden für das Waisenhaus auf der haitianischen Île à Vache. 2011 brachte sie mit dem Segelschiff zum ersten Mal Hilfsgüter dorthin, im Februar 2013 war sie erneut dort. Derzeit leben 64 Kinder, unter ihnen 22 behinderte, im Waisenhaus. Seit 28 Jahren kümmert sich die frankokanandische Nonne Schwester Flora um die Waisenkinder. Das kleinste Kind ist ein halbes Jahr alt, das älteste über 20. "Da die medizinische Versorgung sehr schlecht ist, werden viele Kinder mit Behinderungen geboren - auch die finden bei uns ein Zuhause", sagt die 72 Jahre alte Nonne.

Die Gebäude des Waisenhauses wirken sehr ordentlich im Vergleich zu den ärmlichen Hütten in der Umgebung, trotzdem starben im vergangenen Jahr fünf Kinder an Cholera. "Den Betonboden im Essenssaal haben wir herausgerissen, der war schlecht sauber zu machen. Jetzt haben wir Fliesen, das ist hygienischer", erklärt Schwester Flora. Finanziert wurde der Umbau - wie alle Gebäude und die Schule des Waisenhauses - mithilfe von Spenden.

Weitere Informationen über das Waisenhaus: www.ileauxenfantsdhaiti.com