Das extreme Winterwetter, das Hamburg noch am heutigen kalendarischen Frühlingsanfang fest im Griff hat, wird die Mieter bei der nächsten Heizkostenabrechnung nach einer Schätzung des Mietervereins zu Hamburg teuer zu stehen kommen.

Hamburg. "Wir gehen davon aus, dass sich die Heizkosten bei der nächsten Nebenkostenabrechnung um rund zehn Prozent verteuern werden", sagte der Geschäftsführer des Mietervereins, Siegmund Chychla, dem Abendblatt. Bezogen auf eine Wohnung mit 70 Quadratmetern bedeute das Heizmehrkosten von rund 100 Euro für das Jahr 2013. Vorauszahlungen dürften die Vermieter wegen der aktuellen Wetterlage aber nicht erhöhen.

Die Gesamtausgaben für die Saison 2012/13 des Winterdienstes werden sich nach Angaben der Stadtreinigung vor allem wegen der relativ milden Witterung bis Ende 2012 in Grenzen halten und seien vergleichbar mit denen für den strengen Winter 2010/11. Allein von Anfang Januar bis jetzt absolvierte der städtische Dienstleister bereits 18 Großeinsätze. 5000 Tonnen Streusalz lagern noch in den Depots der Stadtreinigung. "Das reicht auf jeden Fall", sagte ein Sprecher. 17.500 Tonnen seien bisher verbraucht worden, davon seit dem erneuten Wintereinbruch am 9. März 3300 Tonnen.