Nach den ersten Ermittlungen der Polizei rasteten die Täter aus, weil das Opfer ihnen keine Bleibe vermitteln wollte oder konnte.

Hamburg. Elf Stiche in den Kopf - so oft haben drei Männer mit einem Schraubendreher auf einen 42-Jährigen eingestochen. Nach den ersten Ermittlungen rasteten die Täter aus, weil das Opfer ihnen keine Bleibe vermitteln wollte oder konnte.

Die Täter waren zunächst nur zu zweit, als sie Ali B. am Montagnachmittag in einer Auto-Selbsthilfe-Werkstatt an der Katenweide aufsuchten und ihn nach einer Wohnung oder einem Zimmer fragten. Als der 42-Jährige ablehnte, trat einer der Täter gleich auf ihn ein. Kunden konnten die Kontrahenten jedoch voneinander trennen. Die Männer flüchteten zwar, kehrten aber bereits nach zehn Minuten wieder zurück und bedrohten ihr Opfer mit einem Messer. Kurz bevor die alarmierte Polizei eintraf, flüchteten sie erneut.

Was sie aber nicht daran hinderte, ihr Opfer noch ein drittes Mal heimzusuchen. Um 18.30 Uhr, dieses Mal in Begleitung eines weiteren Mannes, stach einer der Täter mit einem Schraubendreher mehrfach auf den 42-Jährigen ein. Danach rannten sie weg. Ali B. wurde mit elf, nicht lebensbedrohlichen Stichwunden am Kopf ins Krankenhaus eingeliefert, er konnte die Klinik aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Die Polizei sprach von einer "merkwürdigen Tat". Um die genauen Hintergründe zu klären, haben Beamte Ali B. am Dienstag vernommen.