“Massiver Imageschaden für Deutschland.“ Kein Ausstand in den Hamburger Schulferien?

Hamburg. Michael Eggenschwiler, der Chef des Hamburger Flughafens, hat kein Verständnis für die Streiktaktik der Gewerkschaft Ver.di. Ihr einziges Ziel sei es, mit den Arbeitsniederlegungen der Beschäftigten privater Sicherheitsfirmen an den Passagierkontrollen deutscher Flughäfen möglichst viel Schaden anzurichten, sagte Eggenschwiler im Abendblatt-Interview: "Der Streik war rücksichtslos, unverantwortlich und unfair."

Mit diesem Vorgehen nehme die Gewerkschaft ihre gesamtgesellschaftliche Aufgabe nicht wahr. "Sie verursacht einen massiven Imageschaden für die Luftfahrt und das Exportland Deutschland", so Eggenschwiler.

Den Hamburger Flughafen hätten die vier Streiktage bereits mehr als eine Million Euro Umsatz gekostet. "Das Ergebnis im Februar wird katastrophal sein", sagte der Airport-Chef. Man prüfe, ob sich der Flughafen einer Schadenersatzklage gegen den Bund anschließen werde, denn die Sicherheitskontrollen liegen in der Verantwortung der Bundespolizei. Eggenschwiler geht nicht davon aus, dass auch zu Beginn der Hamburger Frühjahrsferien gestreikt wird: "Ich erwarte, dass man den Urlaub ganz normal und ohne Probleme antreten kann."