Versprechen: Jeder Schulabgänger soll mindestens mit einem Hauptschulabschluss die Schule verlassen. Die Anzahl der Ganztagsschulen soll erheblich ausgeweitet und der Unterrichtsausfall verringert werden.

Sachstand: Im Schuljahr 2011/12 haben sieben Prozent der Schulabgänger die staatlichen Schulen ohne Abschluss verlassen (einschl. der Privatschulen waren es nur 6,6 Prozent). Damit hält der positive Trend an: Im Vorjahr waren es noch 7,5 Prozent (mit Privatschulen: 7,0) und 2009/10 sogar 8,8 Prozent (7,7). Bei den Sonderschulen ist mit 82 Prozent (Vorjahr: 81,2) allerdings sogar ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

Zum Schuljahr 2012/13 haben 51 neue Ganztagsschulen (vor allem Grundschulen) ihre Arbeit aufgenommen, sodass sich die Gesamtzahl auf 243 der 347 staatlichen Schulen erhöht hat. Zum Vergleich: Im Schuljahr 2010/11 waren es 167 Schulen. Erstmals hat die Schulbehörde flächendeckende Daten zum Unterrichtsausfall vorgelegt. An Stadtteilschulen und Gymnasien beträgt der Anteil der Fehlstunden zwischen einem und drei Prozent, an den Grundschulen höchstens 0,1 Prozent.

Prognose: Der Senat wird sein Ziel, die Schulabbrecherquote auf null zu senken, bis 2015 vermutlich nicht erreichen. Beim Unterrichtsausfall ist das Ausmaß endlich beziffert, jetzt müssen Maßnahmen zum Abbau folgen.