Die historische Erkundung des Südpols durch den dabei gestorbenen Briten Robert Scott und den norwegischen Forscher Roald Amundsen 1912 stellte die Antarktis in den Mittelpunkt des Weltinteresses. Im gleichen Zeitraum ereignete sich auch in der Arktis ein Unglück, dem acht Menschen zum Opfer fielen. Im August 1912 startete Herbert Schröder-Stranz, ein Leutnant aus Westpreußen, von Tromsö in Norwegen aus an Bord des Zweimastschoners "Herzog Ernst" zu einer tollkühnen Entdeckungsfahrt ins Nordpolarmeer. Das Kaiserreich Wilhelm II. träumte von internationalem Ruhm und Ehre. Die Aktion der 15-köpfigen Besatzung ging als Deutsche Arktis Expedition oder Schröder-Stranz-Expedition in die Geschichte ein.

Nachdem bereits die Vorbereitungstour im Frühjahr 1913 in einem Desaster endete, das Schröder-Stranz und sieben Mitstreiter mit dem Leben bezahlten, fand die eigentliche Hauptexpedition nicht mehr statt.

Während acht Männer bis heute im ewigen Eis verschollen blieben, kam der Rest zurück - mit schweren Verletzungen.