Wohnen in Hamburg ist in den vergangenen zehn Jahren erheblich teurer geworden. Laut Mietenspiegel lag die durchschnittliche Nettokaltmiete 2001 bei 5,83 Euro pro Quadratmeter, 2011 waren es 7,15 Euro. Die Angaben beziehen sich auf alle Mietverhältnisse, betrachtet man nur die Neuvermietungen, liegen die Durchschnittsmieten je nach Lage deutlich darüber.

Um eine Mietpreisexplosion zu verhindern, will der Senat den Bau von Sozialwohnungen fördern. Derzeit sind von knapp 900.000 Wohnungen in Hamburg 128.000 von der städtischen Saga GWG vermietet und etwa die gleiche Zahl von Genossenschaften - das ist etwa ein Drittel. Zuletzt waren aber mehr Wohnungen aus der Mietpreisbindung gefallen als neu hinzugekommen. 2012 waren das 1150 Wohnungen.

Ziel des Senats ist, dass ein Drittel der neuen Wohnungen geförderter Wohnraum sein soll. Mitte vergangenen Jahres stellte er dafür 189 Millionen Euro zur Verfügung. Bislang war die Fördersumme 30 Millionen niedriger.