Auf 7100 Quadratmetern entsteht in der HafenCity ein Paradies nicht nur für Kinder. Auch ein neues Gemeinschaftshaus ist vorgesehen.

Hamburg. Noch ist alles grau, braun und sehr trist, doch schon zu Ostern könnten die ersten grünen Blätter im 7100 Quadratmeter großen Grasbrookpark in der HafenCity zu sehen sein - wenn die Korbweiden sprießen. Gerade rechtzeitig vor der Frostperiode ist das Weidenlabyrinth auf der Fläche gegenüber des sogenannten View Points fertig geworden. Das Labyrinth ist der erste Teil des späteren Parks. Barbara Schwöppe, Projektmanagerin bei der HafenCity GmbH, freut sich über den Tunnel und die drei hohen Tipis aus Weidenzweigen. Die Äste sind so stark, dass Schwöppe sich den Spaß macht und sich daranhängt. Sie halten. Und genau das sollen die Kinder später machen können: klettern, sich verstecken, umherrennen. Aber auch für Erwachsene ist der Tunnel hoch genug. Im Abstand von 20 Zentimetern hat der Weidenflechter und Labyrinthbauer Frank Thimm die Zweige 50 Zentimeter tief in den Boden gesteckt. "Diese Weidenart wurde extra ausgewählt, weil sie robust ist und auch den Wind aushält", sagt Barbara Schwöppe.

Für den Grasbrookpark gab es im vergangenen Jahr Workshops mit Anwohnern und Kindern der benachbarten Katharinenschule und der dortigen Kita. "Die Kinder wünschten sich Wasser und Klettermöglichkeiten, aber auch Bäume und Pflanzen", sagt Schwöppe. Neben dem Weidenlabyrinth, einem Baumhaus und Hängebrücken wird auch das Piratenschiff von dem temporären Piratenspielplatz direkt unterhalb des View Points auf den neuen Spielplatz umziehen. Es wird Wasserspiele geben. 70 Bäume werden gepflanzt, darunter auch Apfel-, Kirsch- und Birnbäume, Esskastanien sowie Sumpfeichen, Robinien und Platanen. Die Bäume, die zurzeit noch in einer Baumschule stehen, sind jetzt schon im Schnitt 15 Jahre alt und sieben Meter hoch. Aber nicht nur Kinder sollen sich hier wohlfühlen. "Es soll ein Ort für alle werden", sagt Barbara Schwöppe.

Es wird Parkbänke mit Rückenlehnen geben, Picknicktische und freie Flächen zum Spielen. Auch ein neues Spiel- und Gemeinschaftshaus mit öffentlichen Toiletten wird gebaut werden und das Spielhaus auf dem Piratenspielplatz ersetzen. Mit 200 Quadratmetern Grundfläche wird das Haus sehr viel größer sein als das alte. Für das Haus fehlt allerdings noch ein Betreiber. Der 200 Meter lange Grasbrookpark, der ähnlich wie der Sandtorpark kleine Erhebungen und Hügel haben wird, soll im Sommer fertig sein.