Hamburg. Der Plan der Sozialbehörde, weitere Plätze für Asylbewerber zu schaffen, trifft bei Hamburger Bürgern auf Widerstand. In Moorfleet hat sich bereits eine Bürgerinitiative gebildet. In dem Stadtteil mit rund 1100 Einwohnern soll eine Unterkunft für 100 Flüchtlinge entstehen. Besonders verärgert sind die Anwohner darüber, dass sie von den Plänen aus der Zeitung erfahren haben und dass die in Bergedorf regierende SPD eine Bürgerbeteiligung abgelehnt hat.

Der Bezirk Eimsbüttel, in dem 180 zusätzliche Plätze entstehen sollen, informiert seine Bürger besser: Dort gibt es am Dienstag eine öffentliche Aussprache zur geplanten Unterkunft am Offakamp. Allerdings ist auch hier mit Gegenwehr zu rechnen.