Daniel Herder, Gerichtsreporter in der Lokalredaktion, ist Pate für Allermöhe.

Mein Lieblingsplatz

Abschalten und in der Sonne aalen - das geht perfekt am See Hinterm Horn. Der Baggersee, der in einem ehemaligen Kiesabbaugebiet liegt, verfügt über eine kleine Bucht mit Sandstrand. Daran schließt sich eine 20 Meter lange Liegewiese an. Das Wasser ist besonders klar. Bakteriologische Untersuchungen bescheinigen dem See seit Jahren "ausgezeichnete Badewasserqualität". Vorsicht: Für Kinder ist der See nicht geeignet, das Ufer fällt steil ab. Der Zugang ist über den Allermöher Deich möglich. Im Gegensatz zum Eichbaumsee (Baden verboten!) gibt es keine Parkplätze.

Das Original

Die Dreieinigkeitskirche zu Allermöhe-Reitbrook ist das Wahrzeichen des schnuckeligen Stadtteils. Der hölzerne Glockenturm der am 2. Februar 1614 eingeweihten Kirche gilt als ältestes noch erhaltenes Bauwerk der Marschlande. Im Innern steht der prächtige Flügelaltar, den der Hamburger Bildhauer und Holzschnitzer Hein Baxmann 1613/14 erschaffen hat. Das feine Schnitzwerk mit Spätrenaissance-Charakter - es zeigt im Mittelfeld eine Kreuzigungsdarstellung mit den Mauern und Türmen Jerusalems im Hintergrund - strotzt vor ornamentalen Dekors.

Ideal für ...

Wer Ruhe und gleichzeitig Spaß in Feldrandlage sucht, ist hier am falschen Fleck. Allermöhe besticht vielmehr durch seinen dörflichen Charme und seine prachtvolle Natur.

Ansonsten ist der Stadtteil recht reizarm.

Wer hingegen Badeseen vor der Haustür, spontane Bootsausflüge und Spaziergänge durch die malerische Marsch schätzt, entdeckt hier ein kleines Paradies mitten in der Stadt. Ohne Auto geht aber wenig, die Busanbindung ist mehr als ausbaufähig.